Verein "ANISA" feiert Geburtstag

Obmann Franz Mandl im Forschungseinsatz mit einem Multicopter. | Foto: Anisa
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  • Obmann Franz Mandl im Forschungseinsatz mit einem Multicopter.
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Der Verein für Alpine Forschung, ANISA, benannt nach einer alten lateinischen Bezeichnung für die Enns, feierte heuer sein 35-jähriges Bestehen. Der ehrenamtliche wissenschaftliche Verein mit Hauptsitz in Haus im Ennstal dokumentiert und erforscht Felsbilder sowie die Geschichte der Almwirtschaft, des Klimas und der Umwelt im Alpenraum. Dabei konzentriert er sich auf die nördlichen Kalkalpen mit dem Schwerpunkt Dachsteingebirge.

Großes Vorbild
In den vergangenen Jahrzehnten konnte der Verein durch seine innovativen interdisziplinären Forschungsprojekte zum Vorbild für zahlreiche in- und ausländische Institutionen werden. Ein erster Paukenschlag dazu erfolgte 1984 mit dem Forschungsprojekt „Lackenmoosalm“ auf dem Dachsteingebirge in einer Höhe von 2.000 Metern. Es war dies das erste interdisziplinäre Projekt zur Erforschung der Almwirtschaftsgeschichte in Österreich überhaupt. Noch vor der Entdeckung des „Ötzi“ konnte damit die ANISA die urgeschichtliche Bedeutung des hochalpinen Raumes bestätigen, denn dabei wurde erstmals in den Alpen eine bronzezeitliche Almwirtschaft nachgewiesen.

Forschungen
Darüber hinaus führte die ANISA in den Folgejahren in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und mehreren Universitätsinstituten aus dem In- und Ausland weitere erfolgreiche archäologische Feldforschungen auf dem Dachsteinplateau, am Sölkpass, auf dem Burgstall in der Ramsau, in Pürgg, bei Wörschach, im Toten Gebirge und zuletzt im Tennengebirge durch.

Jahresringe
Sie initiierte überdies den Aufbau einer Jahrringchronologie von Bäumen für die Datierung von Holzresten und die Klimarekonstruktion. Im Laufe der Jahre entstanden 20 umfangreiche Bücher und viele Beiträge zur alpinen Forschung.

Obmann Franz Mandl im Forschungseinsatz mit einem Multicopter. | Foto: Anisa
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