"Wir fahren auf der Qualitätsschiene"

Der Unternehmer Christian Dirninger aus Sankt Gallen stand der WOCHE Rede und Antwort.
  • Der Unternehmer Christian Dirninger aus Sankt Gallen stand der WOCHE Rede und Antwort.
  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

Wie sieht der Arbeitstag eines Unternehmensberaters aus?
CHRISTIAN DIRNINGER: Wir kommen grundsätzlich im Arbeitsgewand, das unterscheidet uns schon mal von den anderen. Wir putzen mit den Leuten, wir arbeiten auf Augenhöhe mit, wir sind sozusagen im Arbeitsfluss der Arbeiter. Nur so kommen wir zu Informationen und können den gesamten Ablauf optimieren.

Welche Aufgabengebiete kommen auf Ihre Beraterfirma zu?
Es reicht von Projektmanagement über Investabwicklungen bis hin zu Prozess- und Anlagenoptimierungen. Viele Firmen nutzen ihre Anlagen nicht mit dem maximalen Nutzungsgrad, da wollen wir mit unserem System helfen, um so die Produktivität zu steigern. Wir haben eine eigene Software entwickelt, die eine faire Beurteilung für Arbeitnehmer und -geber zulässt.

Welche Ausrichtung kommt dem Handwerksbetrieb zu?
Es ist eine klassische Zimmerei mit zehn Mitarbeitern, die vom Gartenzaun bis zum fertigen Haus oder einer großen Industriehalle alles macht, was mit Holz zu tun hat. Wir fahren grundsätzlich auf der Qualitätsschiene, das ist uns ganz wichtig. Wir haben hoch qualifizierte Fachkräfte und unser Hauptthema ist es, komplizierte Bauten zu gestalten.

Qualität hat wohl ihren Preis?
Wir können nicht bei billigen Siedlungsbauten mitmachen, bei denen es nur um den Preis geht. Wenn es allerdings um echtes gestandenes Handwerk geht, dann sind wir gerne dabei. Wir setzen auf Handschlagqualität, die natürlich etwas kostet. Aber unterm Strich setzt sich Qualität gegenüber Billiganbietern durch.

Warum haben Sie sich dazu entschlossen, noch ein zweites Unternehmen zu gründen?
Ich will gute Leute beschäftigen können, die leidenschaftlich Zimmerer sind. Nachdem die Auftragslage gut vorangeschritten ist, ist dann eben der Holzbaubetrieb entstanden. Mir ist es auch wichtig, dass die Mitarbeiter moderne Arbeitskleidung tragen, mit keinem rostigen Auto herumfahren, um den Qualitätsanspruch zu untermauern. Damit der Bauherr auch sieht, da kommen richtige Profis daher, die mit dem neuesten Werkzeug ausgestattet sind.

Was bedeutet der Titel "Empfohlener Meisterbetrieb", den Sie zum dritten Mal in Folge gewinnen konnten, für Sie?
Es ist eine Bestätigung unserer qualitativen Arbeit und unserer Firmenphilosophie. Weil bei dieser Auszeichnung Kunden unsere Arbeit bewerten, hat das für uns einen großen Stellenwert.

Haben Sie einen Lieblingsplatz, wo Sie zur Ruhe kommen?
Am liebsten bin ich in meinem Keller und restauriere alte Puch-Motorräder.

Ihre Ziele für die Zukunft?
Das nächste Ziel in der Beratung wird sein, unsere Software am Markt zu platzieren und zu verkaufen. Beim Holzbau wollen wir in neue Maschinen investieren, um die Arbeit zu erleichtern. Für mich persönlich ist es das Wichtigste, einfach gesund zu bleiben.

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