Nichts dran
Plagiatsvorwürfe gegen Armin Forstner eingestellt

Plagiatsjäger Stefan Weber warf Armin Forstner (links), hier mit dem ehemaligen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer am Bild, vor, bei der Masterarbeit abgeschrieben zu haben. Die Uni Graz bestätigte, dass kein Plagiat vorliegt, das Verfahren wurde eingestellt. | Foto: ÖVP
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  • Plagiatsjäger Stefan Weber warf Armin Forstner (links), hier mit dem ehemaligen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer am Bild, vor, bei der Masterarbeit abgeschrieben zu haben. Die Uni Graz bestätigte, dass kein Plagiat vorliegt, das Verfahren wurde eingestellt.
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Im April 2022 erhob Stefan Weber gegen den Landtagsabgeordneten und Bürgermeister von Sankt Gallen, Armin Forstner, Plagiatsvorwürfe aufgrund einer privaten Beauftragung. Wie sich nun herausstellte, ist an den Vorwürfen nichts dran, das Verfahren wurde eingestellt.

SANKT GALLEN/GRAZ. Armin Forstner hat seine Masterabeit, die den Titel "EUROPOL und OLAF. Eine Darstellung der europäischen Agenturen unter Berücksichtigung der rechtshistorischen Entwicklung" trägt, im Dezember 2015 im Rahmen des Universitätslehrgangs "Parlamentarismus und Landespolitik" an der Universität Graz eingereicht.

Forstner fasste 2013 den Entschluss, sich persönlich weiterbilden zu wollen und ließ sich an der Uni Graz einschreiben. "Ich war damals schon Abgeordneter und habe den berufsbegleitenden Uni-Lehrgang nur aus Eigeninteresse absolviert."

"Mit Plagiatssoftware überprüft"

Vor knapp zwei Jahren erhob dann Plagiatsjäger Stefan Weber den Vorwurf, Forstner habe die Arbeit eingereicht, obwohl sie zu wesentlichen Teilen aus zwei älteren Diplomarbeiten der Uni Wien bestehe. Forstner gab bereits damals an, dass er sie "wie üblich mit einer Plagiatssoftware überprüft" habe.

Bereits vor zwei Jahren gab Armin Forstner an, dass er die Arbeit mit einer Plagiatssoftware überprüft habe. | Foto: John Schnobrich/Unsplash
  • Bereits vor zwei Jahren gab Armin Forstner an, dass er die Arbeit mit einer Plagiatssoftware überprüft habe.
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Trotzdem betonte Weber im April 2022: "Das Plagiatsgutachten (77 Seiten) fällt länger als die Masterarbeit selbst aus (74 Seiten), hat der Verfasser doch zu wesentlichen Teilen einfach Texte aus zwei älteren Diplomarbeiten übernommen, die an der Universität Wien eingereicht wurden."

Es liegt kein Plagiat vor

Die Universität Graz setzte daraufhin einen externen Gutachter zur Überprüfung ein und schloss das Verfahren im März 2023 ab. Es wurde festgestellt, dass kein Plagiat vorliegt, eine Täuschungsabsicht zur Erschleichung eines akademischen Grades liegt somit nicht vor. Das Verfahren wurde eingestellt.

Armin Forstner hat die Masterarbeit 2015 an der Universität Graz eingereicht. | Foto: Universität Graz
  • Armin Forstner hat die Masterarbeit 2015 an der Universität Graz eingereicht.
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"Wie ich bereits im Jahr 2022 mitteilte, habe ich meine Abschlussarbeit nach bestem Wissen erstellt. Das Gutachten bestätigt, dass die Vorwürfe also gänzlich unberechtigt waren", betont Forstner in einer Stellungnahme.

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