Verborgene Schätze der Welt unter Tage
In der Johnsbacher Unterwelt

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Viele kennen das Wander- und Bergsteigerdorf Johnsbach im Nationalpark Gesäuse als Ausgangspunkt für Alm- und Bergwanderungen, für Klettertouren und als Schitoureneldorado im Winter. Unter den Gesäuse Kalkbergen in der Grauwackenzone befinden sich jedoch faszinierende Felsformationen, alte Bergbaustollen des Kupferabbaus und viele Höhlensysteme.
Die in 1.085 Meter Seehöhe liegende Odelsteinhöhle war eine der ersten Höhlen, die man bereits Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer Schauhöhle ausgebaut hat.
Rund 600 Meter dieser Sackhöhle waren zu dieser Zeit bereits erforscht und 1910 öffnete sie der Kölblwirt als Grundstücksbesitzer für interessierte Besucher. Aufgrund der reichhaltigen Ausstattung mit Mineralien wurde die Kalksinterhöhle bereits 1931 zum Naturdenkmal erklärt.
Die blauen Eisenblüten und grünlich-bläulichen Aragonitkristallen
lockten bald auch zahlreiche Mineralienräuber an, die leider keinen Respekt vor der stillen Naturschönheit hatten und ihre Schadspuren hinterließen.
Bei der geführten Höhlentour ist man mit dem ausgebildeten Höhlenführer gut ausgerüstet ca. 3 Stunden unterwegs, es kann auch durchaus länger sein. Beim genauen Beobachten trifft man auf einige ruheliebende, lichtscheue Höhlenbewohner, wie Fledermäuse, Höhlenlaufkäfer, Spinnen, Krebse und Amphibien, die in der Odelsteinhöhle genügsam ihr dunkles Dasein fristen.
Die Erlebnisreise unter die Erde ist auch ein Eintauchen in ein sensibles Ökosystem voller verborgener unterirdische Schätze.
Die Ausbildung zum geprüften Höhlenführer erfordert eine umfangreiche Grundausbildung, Theorie und Praxis, viel Wissen und Erfahrung, Kurse und Weiterbildungsveranstaltungen und setzt Begeisterung für unsere schöne Welt unter Tage voraus.
Danke lieber Niko, dass du sie uns gezeigt hast!

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