Gefährliches Pistengehen

"Wir müssen das Thema proaktiv angehen. Es geht dabei auch um Haftungen und Verantwortung", erklärte der Geschäftsführer der Planai-Bahnen Georg Bliem im Gespräch zwischen Tourengeher und dem Pistenteam der Planai. Die Pistenbeanspruchung durch die vielen Skifahrer sei enorm groß, dadurch werden vermehrt Seilwinden zur Präparierung eingesetzt. Von 17 Uhr bis 8.30 Uhr werden alle Pisten gesperrt, ausgenommen Piste 33, welche für Tourengeher in der Zeit von 19 bis 23 Uhr geöffnet ist. Die Benutzung der Hochwurzen-FIS-Abfahrt Nr. 31 und 35 (ab Seiterhütte) wird ebenfalls von 17 bis 19 Uhr als Skiroute geführt.

Gefahren
Vor allem das Kreuzen der Pisten während der Präparierung stellt große Gefahren dar. Das Pisten-Team der Planai erinnerte dabei an einen tödlichen Unfall 2010 in Haus im Ennstal. Um außerdem eine gute Qualität bieten zu können, ist eine möglichst frühe Präparation erforderlich. Die von den Skitourengehern gemachten Spuren, können für den Skigast am nächsten Tag eine weitere Gefahr darstellen. Einige Anregungen und Fragen kamen bei der anschließenden Diskussion aus dem Publikum. "Vielleicht kann man in Zukunft Modelle andenken, wo es kein Miteinander, sondern einen eigenen Platz für Tourengeher gibt." Von Seiten der Planai gibt es bereits Gespräche mit Waldbesitzer, um Lösungen zu finden, erklärt Bliem.
Fragen gab es auch hinsichtlich Sanktionierung bei Vergehen. "Wir wollen nicht bestrafen. Durch einen offenen Zugang wollen wir auf Gefahren hinweisen", so die Antwort des Teams.

Regeln
- Warnhinweise sowie Pistensperren (leuchtende Tafeln) beachten
- Nur am Pistenrand und hinter- einander aufsteigen
- Pisten nur an übersichtlichen Stellen und mit genügend Abstand zueinander kreuzen
- Frisch präparierte Pisten nur im Randbereich befahren
- Sichtbar machen
- Hunde nicht auf die Piste mitnehmen