Wirtschaft zum Angreifen

Volksschulkinder lernen die Berufswelt kennen

Eine neue Initiative der Wirtschaftskammer holt Volksschul-Kids in die Betriebe: Die Kinder tauchen in die Berufswelt ein und entdecken dabei die vielfältigen Möglichkeiten eines Lehrberufs.

BEZIRK. Auf Initiative von Gabi Lechner, WKO Steiermark, laden regionale Betriebe Volksschulkinder zum praxisnahen „entdecken und begreifen“ von Lehrberufen ein, um Karrierewege in der Region aufzuzeigen.

Mit der Lehre beginnt die Karriere

Die Kinder werden früh auf die Karriere-Chancen in Handwerksbetrieben aufmerksam gemacht, richtet sich dieser Berufsorientierungsimpuls bereits an Kinder der vierten Klasse Volksschule: Erste Denkanstöße zum Thema Bildungswahl sowie eine spielerische Auseinandersetzung mit Berufen in verschiedenen Branchen sollen frühzeitig über Chancen mit einer Lehre aufklären.

„Als Berufsorientierungspädagogin bin ich davon überzeugt, dass die Frage "Vierte Klasse Volksschule – was dann?" bereits eine wichtige Weichenstellung darstellt. Ich konnte erleben, dass Kinder in dieser Entscheidungsphase wirklich neugierig auf die Berufswelt und schon sehr offen dafür sind", berichtet Katja Polz, Obfrau des Verein "Ben" und „Projekt-Mama“ dieser Idee.

Erste Stationen im Ennstal

Gemeinsam mit Sebastian Knapp (Steffl Bäck mit der VS Haus) und Dieter Stangl (Tischlerei Stangl mit der VS Pruggern) konnte diese Aktion nun erstmals im Ennstal umgesetzt werden. Mehr als 50 Kinder stürmten den Steffl Bäck in Haus sowie die Tischlerei Stangl in Pruggern und konnten dabei allerlei erleben, ausprobieren und bestaunen.

Die Bürgermeister Stefan Knapp (Haus im Ennstal) und Dieter Stangl (Michaelerberg-Pruggern) sind begeistert und stehen voll hinter dieser Initiative. Zu den Abschlusspräsentationen kamen neben den Eltern beispielsweise auch Christian Hollinger (Leiter der WKO-Regionalstelle Ennstal/Salzkammergut) oder Waltraud Huber-Köberl (Leiterin der Bildungsregion Liezen).

Interessen und Potenziale

„Mit dieser Initiative fördern wir das Interesse der Kinder zu den heimischen Betrieben. Wo und wie ein Produkt entsteht oder herkommt, ist ein wichtiger Faktor von klein auf. Wir haben in der Region eine Vielzahl von großartigen und innovativen Betrieben, wo sich jede und jeder mit seinen Fähigkeiten und Interessen widerfindet. Allein die Kreativität der Kinder bei der Abschlusspräsentation zeigt, man kann nie früh genug anfangen und die jeweiligen Interessen und Potenziale werden auch schon sehr deutlich sichtbar“, meinte Christian Hollinger abschließend.

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