Wiener Hauptbahnhof made in Weißenbach

Das Werk der Firma Knauf in Weißenbach bei Liezen: 75 Arbeiter und 60 Angestellte ergeben insgesamt 135 Mitarbeiter. | Foto: Knauf
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Jeder, der einmal mit dem Thema "Häuslbauen" beschäftigt war, kennt sie. Es gibt sie in verschiedenen Stärken und Formaten. Dazu passend die Spachtelmasse. Gipsplatten. Ein Teil des Produktangebotes des Unternehmens Knauf in Weißenbach bei Liezen. Sie ist Produktionsstätte der bekannten Bauelemente für den Innenausbau. Im Gespräch mit Andreas Bauer, Kommunikationsmanager der Firma Knauf, erhalten wir Einblick in das Unternehmen.

Woher kommt der Gips, der in Weißenbach verarbeitet wird?
ANDREAS BAUER: Einerseits ist das synthetischer Gips. Das ist Gips, der von Rauchgas-Entschwefelungsanlagen in Kohlekraftwerken gewonnen wird. Dieser wird mit der Bahn zu uns transportiert. Am Standort Tragöß wird Naturgips abgebaut.

Welche Gipsvorkommen gibt es in unserer Region?

Tragöß ist der aktuell aktive Standort. Dann gibt es noch den Dörflstein bei Hall. Der wird allerdings zur Zeit nicht genutzt.

Wann könnte dieser als Ressource angezapft werden?
Das kann ich Ihnen momentan leider wirklich nicht sagen. Es gibt ja zur Zeit noch genügend vorhandene Ressourcen durch den synthetischen Gips. Eine genaue Jahreszahl lässt sich da nicht ausmachen.

Wie haben Sie die wirtschaftliche Situation zwischen dem Jahr 2008 und heute wahrgenommen. Wie sind Sie durch diese spannende Zeit gekommen?
Also Österreich gehört zur Knauf-Gruppe Osteuropa, zu der 19 Länder zählen. Man kann das nicht generalisieren, welche Entwicklung genau stattgefunden hat. Da müsste man sich jedes einzelne Land genauer ansehen. Aber wenn wir jetzt von Österreich sprechen, steigt die Bautätigkeit beispielsweise in Graz und Wien tendenziell durch den starken Zuzug.

Welche Großprojekte in Österreich hat die Firma Knauf in den letzten Jahren umgesetzt?
Die Bahnhofsoffensiven in Österreich waren für uns sehr wichtig. Der Westbahnhof und dann natürlich der Hauptbahnhof und die Gegend rundherum. Das war die größte Baustelle Europas und so groß, wie der achte Wiener Gemeindebezirk. Der Bedarf an Gipsplatten für die Baustelle war eine Million Quadratmeter, wobei nicht alles wir geliefert haben.

Wieviele Mitarbeiter hat die Firma Knauf in Österreich?
Wir sind in Österreich rund 190 Mitarbeiter. In Weißenbach sind es 135 Mitarbeiter, davon sind 75 Arbeiter und 60 Angestellte. Da ist vielleicht auch noch ein interessanter Aspekt, den ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Der Standort Weißenbach war nämlich das erste Auslandswerk der Firma Knauf und feiert heuer 45 Jahre Jubiläum.

Wie hoch war der Umsatz im Jahr 2016?
Weltweit haben wir 6,4 Milliarden Euro umgesetzt.

Das Werk der Firma Knauf in Weißenbach bei Liezen: 75 Arbeiter und 60 Angestellte ergeben insgesamt 135 Mitarbeiter. | Foto: Knauf
Knauf-Kommunikationsmanager Andreas Bauer.
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