Alex Kristan in Kindberg
50 Shades of Schmäh

Autogramme gabs auf Shirt oder Eintrittskarten.  | Foto: Tamara Himsl
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In der Kindberger Sporthalle gab es Donnerstagabend Kabarett der Superlative. Alex Kristan spielte sein aktuelles Programm „50 Shades of Schmäh“ vor ausverkauftem Haus.

KINDBERG. Alex Kristan, einer der aktuell bekanntesten österreichischen Kabarettisten (Kabarettgipfel, Verstehen Sie Spaß?...) trat am Donnerstag im Zuge seiner „50 Shades of Schmäh“-Tour in Kindberg auf. Unglaubliche 1200 Besucher strömten in die Sporthalle und waren vom ersten Moment in Kristans Bann.

1200 Besucher strömten in die Kindberger Sporthalle | Foto: Tamara Himsl
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Attacke auf die Bauchmuskeln

Der Wiener, der durch seine Stimmenimitationen, vor allem auch durch den Ö3-Wecker in österreichs Ohren verankert ist, zielte wort- und schmähgewandt auf die Bauchmuskeln und das Zwerchfell der Besucher, Besucherinnen und auch aller, die geschlechtlich noch unentschlossen waren.

Er wies darauf hin, dass er mit seinen mittlerweile 50 Lenzen doch ab und zu nachdenklich wird, hat er damit ja doch schon das erste Lebensdrittel hinter sich. Dennoch, so die Überlegung weiter, wäre er ja ohne Inflation erst 30 – oder 42 ohne Mehrwertsteuer.
Er gestand auch ein, an all dem „Schaß“, der in den letzten Jahren auf der Welt so passiert ist, wie zum Beispiel die Pandemie oder ein unsinniger Krieg, er doch Schuld trage. Schließlich habe er 2017 diese eine Mail nicht an zehn, sondern nur an acht Leute weitergeleitet, dabei waren die Konsequenzen klar aufgelistet. Dafür entschuldigte er sich in aller Form.

Political correctness

So ganz leicht habe es ein Comedian heutzutage aber auch nicht. Schließlich muss man stets überlegen, welche Schmähs politisch korrekt sind – wobei der Ausdruck „politisch korrekt“ ja ohnehin ein Widerspruch in sich sei.
Die Wuchteln kamen im Dauerfeuer, so erzählte der Komiker beispielsweise, dass seine Frau und er das gemeinsame Leben sehr divers erleben und er oftmals das Gefühl habe, mit einem fleischgewordenen Korrekturrand verheiratet zu sein, sie hört wie ein Luchs, wobei er selbst vom Luchs nur die Büschel in den Ohren habe.

Ein Künstler zum Angreifen

In der Zugabe kam nicht der beste Schmäh von allen, sondern Kirstan bedankte sich beim Publikum fürs Kommen in Zeiten, wo eine Kabarettkarte eine Investition ist, worüber man schon nachdenken muss.

Schließlich verschwand er nicht Backstage sondern stand sofort für Autogramme und Selfies zur Verfügung. „Ihr habt mir jetzt drei Stunden lang eine gute Zeit bereitet, natürlich bin ich jetzt noch für euch da“, punktet der Künstler bei seinen Fans.

Autogramme gabs auf Shirt oder Eintrittskarten.  | Foto: Tamara Himsl
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