Für Verdienste um Neuberg/Mürz
Ein Ehrenring für Erwin Gruber
Ein Einwohner der Marktgemeide Neuberg kann einige Leistungen und Errungenschaften vorzeigen. Dieser Einwohner, Erwin Gruber, bekam nun dafür die höchste Auszeichnung die eine Gemeinde verleihen kann, den Ehrenring.
NEUBERG. Neubergs Bürgermeister Peter Tautscher überreichte Erwin Gruber für seine Verdienste um die Gemeinde den Ehrenring der Marktgemeinde Neuberg. Es ist dies die höchste Auszeichnung, welche die Gemeinde zu vergeben hat.
Lehrer, Politiker und Umweltschützer
Der pensionierte Hauptschullehrer war 15 Jahre, von 1980-1995, Gemeinderat der Gemeinde Altenbergan der Rax und zehn Jahre lang Ortsparteiobmann der SPÖ in Altenberg. Als Umweltschutzbeauftragter der Gemeinde setzte der Neuberger sich schon frühzeitig für Mülltrennung und -vermeidung, für erneuerbare Energieformen und den Naturschutz ein. So initiierte er unter anderem den „Ökolehrpark Altenberg“, der künftig „Weg der Vielfalt“ heißen wird.
Erwin Gruber war ab 1979Initiator der ersten Altenberger Gemeindezeitung „Der Windberg“, die er 16 Jahre lang gestaltete. Anschließend veröffentlichte er 20 Jahre, bis ins Jahr 2015, das unabhängige Nachrichtenblatt „Zwischen Rax und Schneealm“, das auch an ausgewanderte Altenberger verschickt wurde.
Engagement für die Neuberger
Als Gründungsmitglied und Schriftführer des „Wintersportvereines Altenberg“ rief Gruber den Kinderschikurs ins Leben. Als Gründungs- und Ausschussmitglied des „Fremdenverkehrsvereines Altenberg“ gestaltete er unter anderem den ersten „Altenberger Fremdenführer“ und gab den Anstoß zur Renovierung der Lurgbauermühle. Außerdem war er 20 Jahre lang Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Altenberg.
1997 lud Gruber zum ersten „Altenbergertreffen“ ein, das seither alle fünf Jahre stattfindet.
2003 startete er gemeinsam mit dem Neuberger Fred Ramusch eine Unterschriftenaktion für den Bau des Radweges von Mürzzuschlag nach Neuberg.
2007 gab der Neuberger im Eigenverlag eine mehr als 700 Seiten umfassende Ortschronik heraus. 2019 überarbeitete und ergänzte er das Werk in einer zweiten Auflage.
Auf seine Initiative und Planung entstand 2011 der „Montanrundweg Altenberger Erzberg“. Dieser mehr als 20 Stationen umfassende Themenweg wurde 2014 vom zuständigen Minister als „Themenweg des Jahres“ ausgezeichnet.
Schutz der Relikte der Vergangenheit
2013 gründet Gruber den Verein „Freunde des Altenberger Bergwerks“, der mittlerweile mehr als 70 Mitglieder zählt. Dieser hat sich zur Aufgabe gestellt, historische Objekte aus der Altenberger Bergwerkszeit zu erhalten und der Öffentlichkeit zu präsentieren sowie generell die Erinnerung an das Eisenerzbergwerk wach zu halten.
Im Jahr 2015 wurde in einem Nebengebäude des Altenbergehofes, das von Gruber initiierte und geplante „Bergwerksmuseum Montanarum“ eröffnet. Darin werden der Öffentlichkeit Relikte aus der Altenberger Bergwerksvergangenheit präsentiert.
Als vorläufig letztes Werk gab der Chronist 2022 das Buch „Von Angerbauer bis Zenzbauer – Historische Bauernhöfe Kapellen-Stojen-Raxen“ heraus, in dem die Geschichte von 48 Höfen der ehemaligen Gemeinde Kapellen beschrieben wird.
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