Historisches
Informanten für Buch über alte Bauernhöfe in Kapellen gesucht

Die Geschichte der Kapellener Bauernhöfe: Dieses Foto zeigt Teile des ehemaligen Gschaidbauernhofes – aufgenommen vermutlich um 1910. | Foto: Archiv Gruber
  • Die Geschichte der Kapellener Bauernhöfe: Dieses Foto zeigt Teile des ehemaligen Gschaidbauernhofes – aufgenommen vermutlich um 1910.
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Erwin Gruber aus Neuberg arbeitet an einen Buch über alte Bauernhöfe der ehemaligen Gemeinde Kapellen. Um es vervollständigen zu können, hofft der Altenberger auf Informationen aus der Bevölkerung.

Schon seit zwei Jahren arbeitet Erwin Gruber aus Neuberg/Mürz an einem Buch über die Geschichte von 47 historischen (Bauern)-Höfen der ehemaligen Gemeinde Kapellen. Für die Vervollständigung seines Werkes, möchte Gruber einen Appell an die WOCHE-Leser richten. "Vielleicht kann ich so Menschen ausfindig machen, die noch über alte Bauernhöfe in Kapellen etwas wissen oder gar Fotos haben. In erster Linie betrifft das Nachkommen von Bauernhöfen, die z.T. schon um 1900 ihre Wirtschaft aufgegeben haben und von deren Gebäuden oft nur noch Grundmauern zu sehen sind, manchmal auch gar nichts mehr", erklärt Gruber.  

20 Höfe existieren noch in Kapellen

Mehr als die Hälfte der Geschichte der Bauernhöfe inklusive Fotos hat Erwin Gruber schon für das Buch zusammen, das Gruber im Eigenverlag herausgeben möchte. "Zu jenen Bauernhöfen, die noch existieren, habe ich persönlich Kontakt aufgenommen bzw. bin dorthin gefahren , um zu recherchieren. Von den einstigen 47 Bauernhöfen bzw. Höfen in Kapellen gibt es heute nur noch 20", erzählt Gruber. Vor allem über die Bauernhöfe im hintersten Raxental hofft Gruber noch auf weitere Informationen: vulgo Hintenauf (letzte Bauersleute Maximilian und Rosina Eder 1886-1888), vulgo Tattermann (letzte Bauersleute Johann und Agnes Schneeberger 1897-1904), vulgo Grübler (letzter Bauer Josef Kainradl, 1887-1907), vulgo Sitzbühel (letzte Bäuerin Margarethe Scheifinger 1880-1905), vulgo Gschaidbauer (letzte Bauersleute Johann und Katharina Kainradl (1880-1893). 

Historisch interessiert

Die Geschichte seiner Heimatgemeinde und näheren Umgebung haben den ehemaligen Hauptschullehrer immer begeistert. Schon in jungen Jahren interessierte er sich für die Chronik seiner Heimatgemeinde Altenberg. "Als ich jung war, bestand die niedergeschriebene Chronik von Altenberg aus sechs maschinengeschriebenen Seiten. Schon damals habe ich mir in den Kopf gesetzt, einmal darüber zu schreiben", sagt Gruber. Und einige Jahre später tat er es dann auch und veröffentlichte 2007 eine Altenberger Chronik; 2019 dann einen Neuauflage davon. Auch bei einem Buch über das Mürzer Oberland hat Gruber, der auch Gründer und Leiter vom Bergwerksmuseum Montanarum in Altenberg ist, mitgearbeitet.

Kontakt

Wer noch Informationen über alte Höfe in Kapellen hat und näheres darüber berichten kann, möge sich bei Erwin Gruber unter der Telefonnummer 0664/3869002 melden bzw. sich mit ihm über seine Emailadresse gruberwin@hotmail.com in Verbindung setzen. "Ich würde mich freuen, wenn sich einige die darüber noch etwas wissen, bei mir melden", sagt Gruber.

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