"Regina – Ein Fest!"
Schlossoper mit 150 Mitwirkenden in St. Barbara

Der international tätige Regisseur Georg Schütky, er ist gebürtiger Mürztaler, inszeniert in St. Barbara die Schlossoper "Regina – ein Fest". | Foto: Vincent Stefan
3Bilder
  • Der international tätige Regisseur Georg Schütky, er ist gebürtiger Mürztaler, inszeniert in St. Barbara die Schlossoper "Regina – ein Fest".
  • Foto: Vincent Stefan
  • hochgeladen von Angelina Koidl

Regisseur Georg Schütky inszeniert heuer in St. Barbara die Schlossoper "Regina – Ein Fest". Bis zu 150 Mitwirkende, Profis und Laien, spielen drei Vorstellungen im Oktober. Für die regionale Umsetzung des Projekts wurde eine Crowdfunding-Kampagne gestartet.

ST. BARBARA. Der international tätige Regisseur Georg Schütky, gebürtiger Mürztaler, inszeniert mit professionellen Künstlerinnen und Künstlern sowie Laien aus der Region die Schlossoper "Regina – Ein Fest". Grund ist der 800. Geburtstag vom Schloss Pichl in St. Barbara und das 75-jährige Bestehen der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl

Die Uraufführung geht am 6. Oktober beim Schloss Pichl über die Bühne. Um voll und ganz in die regionale Wirtschaft investieren zu können, wurde eine Crowdfunding-Kampagne gestartet.

Ausgezeichnete Dorfoper

Schon im letzen Jahr inszenierte Schütky mit über 100 Personen in Kindberg die Dorfoper "Die Nacht von Allerheiligen". Dafür wurde er und sein Team sogar vom Land Steiermark mit dem Volkskulturpreis ausgezeichnet. Und auch heuer hat der gebürtige Mürztaler mit einer Schlossoper in St. Barbara wieder etwas Großes vor. Neben professionellen Künstlerinnen und Künstlern sind auch viele Laien wie auch regionale Vereine wie die Trachtenkapelle Mitterdorf-St. Barbara, die Werkskapelle Veitsch, der "Veitschtal Xang", alle drei Volksschulen der Marktgemeinde oder ein Chors aus der Mittelschule St. Barbara dabei.

"Auch die Lebenshilfe Mürztal übernimmt sowohl bildnerisch als auch spielerisch in diesem Projekt wieder eine große Rolle", erklärt Schütky. 

Entstehung des Bühnenbilds: Kundinnen und Kunden der Lebenshilfe Mürztal sind verantwortlich für das Bühnenbild, spielen in der Schlossoper aber auch mit. | Foto: Lebenshilfe Mürztal
  • Entstehung des Bühnenbilds: Kundinnen und Kunden der Lebenshilfe Mürztal sind verantwortlich für das Bühnenbild, spielen in der Schlossoper aber auch mit.
  • Foto: Lebenshilfe Mürztal
  • hochgeladen von Angelina Koidl

Crowdfunding-Kampagne

Wie auch schon bei der Dorfoper in Kindberg will Schütky mit einer Crowdfunding-Kampagne Geld sammeln, um so viel wie möglich in die regionale Wirtschaft investieren zu können. "Da geht es um die Frage: Kann ich die Stoffe vor Ort kaufen und verarbeiten lassen oder müssen wir Billigstware aus China bestellen? Es geht dann aber auch weiter mit beispielsweise Drucksorten. Lasse ich Plakate, Einladungen hier drucken oder müssen wir sie online, billig, bestellen?", erklärt der Regisseur. 

Die Kosten einer Oper

Zwar gibt es Förderungen von Bund, Land und Gemeinde. Aber: "Eine Oper kostet schon an die 80.000 Euro. Alleine mit den öffentlichen Förderungen, wäre eine solche Produktion aber nicht zu stemmen", weiß Schütky. "Die Oper ist eigentlich das Teuerste. Denn, von allen Kunstsorten ist etwas dabei: von Musikerinnen und Musikern, über Schauspielerinnen und Schauspieler bis hin zu Sängerinnen und Sängern. Aber gerade dieser Mix macht auch eine Oper aus."

Das Schloss Pichl wird heuer 800 Jahre alt. Die Schlossoper spielt auf dem ehrwürdigen Gelände des Schlosses in St. Barbara mit bis zu 150 Mitwirkenden. | Foto: Lackner
  • Das Schloss Pichl wird heuer 800 Jahre alt. Die Schlossoper spielt auf dem ehrwürdigen Gelände des Schlosses in St. Barbara mit bis zu 150 Mitwirkenden.
  • Foto: Lackner
  • hochgeladen von Angelina Koidl

"Regina – Ein Fest"

In der Schlossoper "Regina – Ein Fest" geht darum, wie aus Regerl, einem weggesperrten Burgfräulein einer Mürztaler Sage, Regina, die Königin der Vielfalt wird. Sie wandert durch Zeiten und Gesellschaften und schaut aus verschiedenen Perspektiven und Wahrnehmungen auf ihre eigene Geschichte – und auf die damit einhergehende Gewalt, patriarchale Strukturen und überlieferte Muster, die alle, nicht nur Regina, gefangen halten. 

Mitwirkende gesucht!

Die Uraufführung findet am 6. Oktober 2022 beim Schloss Pichl in St. Barbara statt. Auch am 7. und 8. Oktober gibt es eine Aufführung. "Es können noch Leute mitspielen oder im Chor mitsingen", würde sich Regisseur Schütky über weitere Anmeldungen freuen.

  • Wer etwas zur Crowdfunding-Kampagne beitragen möchte kann das unter https://www.startnext.com/dorf-oper-regina-ein-fest tun. Es gibt aber auch ein Spendenkonto das für die Finanzierung des Projekts eingerichtet wurde: 
    Gstättner, Reitzer, Schütky für ARGE Oper im Durchbruchstal;
    IBAN: AT43 3818 6000 0700 6505;
    Raiffeisenbank Mürztal.

Das könnte dich auch interessieren:

Ein Geburtstagsreigen rund ums Schloss Pichl

Wenn ein ganzes Dorf Theater spielt

Mehr Nachrichten aus dem Mürztal liest du hier!

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.