Teergrube Mürzzuschlag
Bagger sank in Teerschlamm ein

Mittels schwerem Gerät musste der versunkene Bagger aus der Teerube bei der Stadteinfahrt von Mürzzsuchlag geborgen werden. Die B23 war in dieser Zeit komplett gesperrt. | Foto: BFVMZ/Pusterhofer
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  • Mittels schwerem Gerät musste der versunkene Bagger aus der Teerube bei der Stadteinfahrt von Mürzzsuchlag geborgen werden. Die B23 war in dieser Zeit komplett gesperrt.
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Für Aufsehen sorgte gestern Montag ein eingesunkener Bagger in der Teergrube bei der Stadteinfahrt von Mürzzuschlag. Aktuell werden hier Bohrungen und Untersuchungen durchgeführt. Standardmäßig wurden auch Kampfmittel-Erkundungen durchgeführt wie es seitens der zustänigen Abteilung des Landes Steimmark heißt.

MÜRZZUSCHLAG. Ein Radbagger drohte bei der Stadteinfahrt in der Teergrube zu versinken. Mit einem Autokran gelang es, das Gerät aus dem Schlamm zu ziehen. Schon seit einem Jahr werden hier Untersuchungen im Rahmen des Altlastensanierungsgestzes durchgeführt. Untersucht wird, ob für die Gesundheit des Menschen oder für die Umwelt Gefahr besteht sowie ob und wie die Teegrube saniert werden muss.

Bei Bohrarbeiten auf einer abgesperrten Fläche, sank plötzlich der Radbagger ein. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten mit zwei Seilwinden die Baumaschine ab, damit diese nicht komplett einsank. Ein großer Autokran hob den Bagger aus der Teergrube und auf einen Spezialanhänger. Die Straße war während der Bergearbeiten komplett gesperrt.

Kampfmittel-Erkundungen

"Derzeit führen wir vor Ort wieder Bohrungen und Untersuchungen durch", erklärt Elisabeth Winkler von der Abteilung 15 des Landes Steiermark, Referat Abfall- und Abwassertechnik, Chemie. "Davor werden auch immer standardmäßig Kampfmittel-Erkunden gemacht; das ist Routine", so Winkler weiter, die betont, dass die Untersuchungen noch dauern würden, da man sich das "alles sehr genau anschaut, wenn man schon dabei ist".

Der Radbagger war in der Teergrube bei Bohrarbeiten eingesunken.  | Foto: BFVMZ/Pusterhofer
  • Der Radbagger war in der Teergrube bei Bohrarbeiten eingesunken.
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Aufwendige Grundwasseruntersuchung

Vor allem die Untersuchung des Grundwassers würde sehr viel Zeit in Anspruch nehmen denn: "Zu jeder Jahreszeit muss eine Grundwasser-Probe entnommen werden, da sich die Konzentration ändern kann." Frühstens im Frühjahr 2024 gebe es dann erste Ergebnisse, was bei den Untersuchungen herausgekommen ist.

Teergrube wird abgedeckt

Sobland die aktuellen Untersuchungen und Bohrungen abschlossen sind wird der Bereich mit einem Zaun abgesichert und während des Sommers soll die Teegrube "temporär abgedeckt werden", damit die Geruchsbelästigung so gering wie möglich gehalten wird. Im nächsten Jahr soll dann feststehen, wie es mit der Teergrube bei der Stadteinfahrt Mürzzuschlag weitergeht.

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Zuschütten der Mürzer Teergrube ist keine Option

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