Neue Imagekampagne
Die Stadtgemeinde Kindberg wird zum gallischen Dorf "Kindberix" (+ Video)
Wir befinden uns im Jahr 2021. Die ganze Welt ist von "steuerbefreiten Online-Händlern" besetzt. Die ganze Welt? Nein! Eine von unbeugsamen Kindbergern bevölkerte Stadt hört nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten.
So oder so ähnlich könnte die Einleitung für den Start der neuen Imagekampagne der Stadtgemeinde Kindberg lauten, die am heutigen Vormittag, 30. September, der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Unter dem Titel "Kindberix" möchte die 8.000-Einwohner-Stadt künftig neue Wege beschreiten und die Idee der berühmten Comic-Helden Asterix und Obelix in das 21. Jahrhundert übertragen.
Von Puntigamerix bis hin zu Schöffmannix
20 Illustrationen vom Zeichner und Grafiker Martin Cremsner rücken dabei den Kindberger Zunftbaum und vor allem die in Kindberg vertretenen Zünfte in den Mittelpunkt der Kampagne. Erzählt wird eine Geschichte der unbeugsamen Handwerker, eigensinnigen Gastronomen und innovativen Händlern und ihren stärksten Waffen, persönliche Beratung, ausgezeichneter Service und regionale Produkte. "Wir wollen zeigen was wir haben, denn darauf können wir stolz sein. Der Zunftbaum ist fest verankert, und rundherum haben wir Handel, Gewerbe und hohe Technologie mitten in der Innenstadt. Zudem finden weitere Ansiedelungen in allen Ortsteilen statt. Wir haben schon in den letzten Jahren den Kindberger Handel so gestärkt, dass wir nicht nur Qualität in der Ware, sondern auch in der Beratung haben. Das muss nicht neu entstehen, mit der Kampagne stimmen wir unsere Stärken nur auf die neue Zeit ab", erklärt Bürgermeister Christian Sander.
Kindberix im Kampf gegen internationale Riesen
In der Kindberix-Geschichte wird die Stadt allerdings nicht von feindseligen Römern umzingelt, sondern von internationalen Ponsen, Online-Riesen und Einkaufszentren, gegen die sich das Triumvirat aus Stadtgemeinde, Werbegemeinschaft und Tourismus aktiv auflehnt. "Wir wehren uns, indem wir so sind, wie wir sind. Mit der Imagekampagne wollen wir das Regionale nicht nur hervorheben, sondern mit neuen und innovativen Wegen stärken", so Sander. Dahingehend wurden auch die Online-Auftritte der "Einkaufsstadt" sowie der teilnehmenden Betriebe auf Vordermann gebracht. "Alles was man braucht, ist in Kindberg erhältlich – auch online. Wir treten so auf, dass man aus der ganzen Welt in Kindberg einkaufen kann", gibt das Stadtoberhaupt "Sanderix" die Marschrichtung vor.
Kindberg beschreitet erneut andere Wege
Die Idee für die Kampagne ist den vielen Köpfen der Werbegemeinschaft entsprungen und wurde in nicht einmal drei Monaten auf die Beine gestellt. "Wir haben uns in letzter Zeit ruhig verhalten, aber jetzt ist die Zeit angebrochen, wo wir uns wieder positionieren und auf uns aufmerksam machen wollen", sagt Siegfried Teubenbacher, der die Kampagne federführend vorangetrieben hat. "In Kindberg sind wir schon öfter andere Wege gegangen und haben schräge Dinge ausprobiert. Unsere größte Stärke in Kindberg ist unser Zusammenhalt - und die nötige Portion Humor bringen wir auch mit", so Teubenbacher, der sogleich auch die perfekte Parallele zu den Gallieren parat hat: "Während Asterix und Obelix ihre Kräfte durch den Trank bekommen haben, haben wir diese durch den Zusammenhalt."
Gutscheinaktion geht in die vierte Runde
Begleitet wird die Kindberix-Kampagne von zahlreichen Aktionen. So findet nun bereits zum vierten Mal auch wieder die 10-Prozent-Gutscheinaktion statt. Für 100 Euro bekommt man 110 Euro Kindberggutscheine im Tourismusbüro. "Auch das ist ein Zeichen regionaler Wertschätzung. Insgesamt sind mit dieser Aktion bereits eine halbe Million Euro zu den Händlern zurückgeflossen", sagt Werbegemeinschafts-Obfrau Pia Teuber-Weckersdorf. Von 7.-9. Oktober finden in zahlreichen Betrieben auch wieder die 10-Prozent-Aktionstage statt. Weitere Veranstaltungen und Aktionen sollen folgen.
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