Im Naturpark Zirbitzkogel - Grebenzen
Herbstwanderung entlang von vier Naturparkseen

- 069_Steinschloss_Frühjahr_(c) René Hochegger_DSC_2308_WEB
- Foto: Hochegger
- hochgeladen von Andreas Steininger
Im Naturpark Zirbitzkogel - Grebenzen lassen sich Bergerlebnis und Seenwanderungen bestens verbinden.
Die beliebte Rundwanderung um die vier Seen (also eigentlich vier Teiche) Hasloberteich, Ochsenstallteich, Podolerteich und Muhrenteich zählt zu den schönsten Familienwanderungen im Naturpark Zirbitzkogel - Grebenzen.
In Verbindung mit einem Besuch des Europa - Schutzgebietes Furtnerteich kann hier Natur intensiv erlebt werden.
Bergfexe werden hingegen vermutlich eine Tour auf den Zirbitzkogel bevorzugen wobei sie auch hier in einem Europa - Schutzgebiet (Vogelschutzgebiet) unterwegs sind.
Beide Tourentipps sollen hier vorgestellt werden.
Der vier Seen - Rundwanderweg
Mit Kind, Kegel und sogar mit Hund - dieser Tourentipp eignet sich ideal für einen sportlichen Familienausflug in den Naturpark Zirbitzkogel - Grebenzen. Gestartet wird in Mariahof beim Parkplatz Oberdorf / Eiszeitinsel. Dieser ist übrigens öffentlich auch von Neumarkt mittels Bus erreichbar.
Nun verfolgen wir den Steig entlang des Hasloberteiches und, nach einer kurzen asphaltierten Wegpassage, einen Forstweg in Richtung Zeutschach. Der wunderbare Blick hier auf das Steinschloss, welche auf 1.200m Seehöhe liegt und die höchstgelegene Burgruine der Steiermark ist, ist speziell für Fotografinnen und Fotografen ein beliebter Rastpunkt.
Badeplatz im Sommer und ein bekanntes Moor
Weiter geht es durch ein Waldstück zum Muhrenteich und, nun in nordwestlicher Richtung, zum Podolerteich. Der kleine, mitten im Wald liegende Teich ist im Sommer auch als Badeplatz beliebt. Parallel zu diesem Wegabschnitt verläuft übrigens auch der Eiszeitweg von Mariahof zum bekannten Stift St. Lambrecht.
Für uns geht es aber weiter, vorbei an den Naturparkbetrieben Podolerhof und Schilcherhof, zum Dürnberger Moor.
Dieses bekannte Moor ist ein wichtiges Schutzgebiet im Naturpark. Als Zeitzeuge der Eiszeit lädt das Moor zur Entdeckungsreise ein und gewährt den Besucherinnen und Besuchern Einblicke in diesen wertvollen Lebensraum. Seltene Tiere und Pflanzen, wie der fleischfressende Sonnentau, haben hier ihr Zuhause. Ein Holzsteg führt direkt durch die sensiblen Bereiche dieses geschützten Moors, das auch Teil des Natura-2000 Schutzgebietsnetzwerks ist.
Zuletzt führt uns ein Forstweg zum "Anawander", einem regionalen Spezialitätenbetrieb. Von hier aus ist es nicht mehr weit zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz Oberdorf.
Auf den "Zirbitz"
Weniger für Familien sondern eher für Bergfexe ist der zweite Tourentipp - eine herbstliche Besteigung des 2.396m hohen Zirbitzkogels mit der höchstgelegenen Schutzhütte der Steiermark in unmittelbarer Gipfelnähe.
Zunächst gilt es, von Mühlen (Bus) den Ausgangspunkt bei der Tonnerhütte (Parkmöglichkeit) zu erreichen.
Ab hier leitet uns der sogenannte "Südalpen - Panoramaweg" zur Hohen Halt. Nun beginnt die weite, baumlose Südwestflanke des Zirbitzkogels, über die unser Weiterweg bergauf führt. Auf rund 2.250m Seehöhe erreichen wir den aussichtsreichen, aber oft windigen Südrücken des Berges. Über diesen geht es gleichmäßig noch etwa 150 Höhenmeter aufwärts bis zum Zirbitzkogel - Schutzhaus und, nur noch über einen kurzen Anstieg, zum nahen Gipfel. Vom Großglockner bis zum Grazer Bergland reicht hier das Bergpanorama.
Abwärts folgen wir entweder dem Aufstiegsweg, oder wir wandern weiter über den Bergrücken in Richtung Bundesheerstation "Scharfes Eck". Knapp vor dieser führt uns der Abstieg linkshaltend in südwestlicher Richtung retour zur Tonnerhütte.
Gerade für Naturparke ist die Erholung als Positionierung wichtig, damit verbunden aber auch die erholsame = öffentliche Anreise. In diesem Bereich wurde in den letzten beiden Jahren von Seiten der Verkehrsabteilung des Landes, aber auch von Seiten der betroffenen Naturparkgemeinden viel getan, um dies zu ermöglichen.
Die öffentliche Erreichbarkeit gerade von Landschafts- und Naturschutzgebieten wie etwa der Moore und Teiche im Naturpark Zirbitzkogel - Grebenzen ist auch ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Biodiversität in unserer Grünen Mark.
Furtner Teich, Dürnberger- und Hörfeld Moor
Wanderungen zu und in diesen Europa - Schutzgebieten im Naturpark Zirbitzkogel - Grebenzen sind seit 2023 ganzjährig von Montag bis Freitag, in den Sommermonaten zusätzlich auch an den Wochenenden mit den Öffis erreichbar.
Zirbitzkogel
Der Ausgangspunkt Tonnerhütte kann von Mühlen (Busstation) über einen ca. 1 1/2 stündigen Anstieg erreicht werden.
Tourinfo kompakt
• Start & Ziel: Tour 1: Oberdorf / Eiszeitinsel, Tour 2: Tonnerhütte
• Höhenmeter Aufstieg: Tour 1: 170Hm, Tour 2: 800Hm,
• Gehzeit gesamt: Tour 1: ca. 2 Std., Tour 2: 5 - 6 Std.
• Familieneignung: Tour 1 ja, Tour 2 eher nicht!
• Hütten entlang der Tour: Tour 1: Gasthöfe in Neumarkt, Mariahof, Tour 2: Tonnerhütte, Tel.: 03586 30077






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