Erneute Petition
Initiative fordert S-Bahn-Haltestelle in Hönigsberg

Josef Budl, Monika Schöner, Franz Rosenblattl von der Initiative.  | Foto: Zver
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Seit 2021 bleiben in Hönigsberg keine Züge mehr stehen. Eine Initiative hat nun erneut 1.900 Unterschriften für eine Petition gesammelt und beim Land Steiermark eingereicht. Man hofft nach wie vor, in absehbarer Zukunft, doch wieder eine Haltestelle zu bekommen. 

MÜRZZUSCHLAG. Im Dezember 2021 wurde die Zughaltestelle Hönigsberg aufgelassen. Sowohl die Warteräume als auch die Bahnsteige wurden schon lange dem Erdboden gleich gemacht. Seit dem Bekanntwerden der Schließung im Jahr 2020 gibt es Widerstand der Bevölkerung und Gemeinderäte. Eine Unterschriftenliste mit 2.700 Unterstützern wurde damals übergeben – jetzt haben nochmals über 1.900 Menschen eine Petition für die Wiedererrichtung einer Haltestelle in Hönigsberg unterzeichnet.

Seit Dezember 2021 halten in Hönigsberg keine Züge mehr.  | Foto: Rosenblattl
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1.900 Unterschriften gesammelt

Ende Oktober haben Monika Schöner, Josef Budl (SPÖ Stadtrat) und Franz Rosenblattl (KPÖ Gemeinderat) von der Hönigsberger Initiative die Petition mit den neuen Unterschriften beim Land Steiermark eingereicht. "Leider wird bisher die Petition mit dem Argument abgelehnt, das Anliegen wäre nicht 'allgemein'. Wir bemühen uns um einen Termin bei LH-Stv. Anton Lang und hoffen weiterhin auf ein konstruktives Gespräch", so Schöner, die Erstunterzeichnerin der Petition.

Monika Schöner aus Kapfenberg war Pastoralassistentin in mehreren Gemeinden im oberen Mürztal und damit als Pendlerin direkt von der Schließung der Zughaltestelle in Hönigsberg betroffen. "Jetzt müssen wir warten, was passiert. Wir hoffen, dass unser Anliegen dann bei der nächsten Landtagssitzung behandelt wird und wir bald wieder eine Haltestelle in Hönigsberg haben", ergänzt Franz Rosenblattl.

Der baufällige Wartebereich wurde 2022 rückgebaut. | Foto: Hofbauer
  • Der baufällige Wartebereich wurde 2022 rückgebaut.
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Hönigsberg brauche die Haltestelle, heißt es seitens der Initiative. Denn in Nähe der Haltestelle befinden sich das Böhler-Walzwerk und weitere Betriebe mit insgesamt mehreren hundert Mitarbeitern. "Hier wurde in Zeiten von Klimaticket und Jobrad eine große Chance vergeben", betont Schöner.

"Öffis fehlen"

"In den vergangenen Jahrzehnten wurden schon etliche Bahn- und Busverbindungen in der Region eingestellt. Die Verschlechterungen sind in Zeiten von Klima- und Verkehrswende unverständlich", so die Initiative. Geeignete Busverbindungen würden vor allem zu den Tagesrandzeiten und am Wochenende fehlen.

Außerdem seien die Anschlüsse oft unverlässlich. Auch auf eine Lärmschutzwand würden die Hönigsberger vergeblich warten, obwohl eine weitere Zunahme des Bahnverkehrs erwartet werde.

Immer wieder hat die Initiative gegen die Auflassung der Zughaltestelle in Hönigsberg gekämpft. | Foto: Hofbauer
  • Immer wieder hat die Initiative gegen die Auflassung der Zughaltestelle in Hönigsberg gekämpft.
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Mit welchem Argument wurde die Haltestelle in Hönigsberg 2021 geschlossen? "Damals hat man uns erzählt, dass, wenn der Semmering-Basistunnel und der Koralmtunnel fertig sind, die Züge schneller fahren werden und sich das dann nicht mehr mit der Taktung der S-Bahn und der Haltestelle ausgehen würde", erinnert sich Rosenblattl.

Das sei Blödsinn, gebe es doch in ganz Europa getaktete Fahrpläne. Zudem hätte man bis zur Fertigstellung des Semmering-Basistunnels noch ein paar Jahre alles so lassen können, wie es ist. Rosenblattl kritisiert auch, dass eine letzte Fahrgastzählung noch lange vor der Einführung der S-Bahn stattgefunden habe.

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