HLW Krieglach
Schlüsselqualifikation lebenslanges Lernen

Seit knapp zwei Jahren ist Irene Maier Direktorin der HLW. | Foto: Hofbauer
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  • Seit knapp zwei Jahren ist Irene Maier Direktorin der HLW.
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Seit März 2017 ist die gebürtige Krieglacherin Irene Maier Direktorin der HLW Krieglach. Wir haben die studierte Wirtschaftspädagogin zum Interview getroffen.

Wie ist es Ihnen in den letzten beiden Jahren ergangen, Frau Direktor?
MAIER: Sehr gut, wir haben viel weitergebracht und die Arbeit macht mir nach wie vor Spaß. Der Job ist anstrengend, aber extrem vielfältig und abwechslungsreich.

Wie viele Schüler stehen derzeit unter Ihrer Obhut?
Inklusive Kolleg unterrichten wir derzeit 240 Schüler. Wie wahrscheinlich alle anderen Schulen haben auch wir mit den geburtenschwachen Jahrgängen zu kämpfen, aber die Talsohle sollte bereits erreicht worden sein.

Wie sieht das Bildungsangebot der HLW Krieglach konkret aus?
Neben der fünfjährigen höheren Lehranstalt mit den Schwerpunkten Gesundheit, Ernährung und Sport bieten wir zum einen eine dreijährige Fachschule für wirtschaftliche Berufe mit den Schwerpunkten Digitalisierung und Medienkompetenz und zum anderen eine im Bezirk einmalige Fachschule für Sozialberufe an. Auch diese dauert drei Jahre und liefert die perfekte Basis für sämtliche Berufe im Gesundheitswesen. Zudem haben wir noch die einjährige Fachschule für wirtschaftliche Berufe im Haus sowie das Kolleg für Mediendesign.

Wie groß ist der Lehrkörper an der HLW Krieglach?
Insgesamt haben wir 42 Lehrende beschäftigt. Dazu zählen aber auch die Experten, die am Kolleg beispielsweise eine Lehrveranstaltung leiten, aber hauptberuflich ihr eigenes Unternehmen führen.

Sehr wichtig ist der Schule ja der Kontakt mit der Wirtschaft, welche Maßnahmen werden dahingehend gesetzt?
Nach dem Projekt "Soko Lehre" ist es uns gelungen, Unternehmen aus der Region als Firmenpaten zu gewinnen. Gemeinsame Projekte, Firmenbesichtigungen oder Ferialpraktika sollen so zustande gebracht werden. Ziel ist die verstärkte Kommunikation zwischen Unternehmen und Schule. Ich denke, dass beide Seiten davon profitieren können. Langfristig wäre es toll, wenn jede Klasse ihren eigenen Paten hätte. Des Weiteren möchten wir heuer auch Kontakt mit dem Regionalmanagement hinsichtlich einer Zusammenarbeit aufnehmen.

Welche zukünftigen Projekte sind noch geplant?
Wir sind eine gesunde Schule und entwickeln uns in diesem Punkt ständig weiter. Zurzeit arbeiten wir mit den Schülern an kreativen Umsetzungen zu gesunder Raumluft und Lärmreduktion. Außerdem wollen wir in diesem Jahr wieder unsere Junior Companies an den Start bringen. Dabei gründen unsere Schüler offiziell ihr eigenes Unternehmen und versuchen damit, wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Selbstverständlich werden wir auch unsere sozialen Projekte weiter betreiben.

Warum sollte sich ein junger Geist für Ihre Schule entscheiden?
Bei uns stehen die Schüler im Mittelpunkt. Neben dem hervorragenden Rüstzeug, das wir ihnen für die Wirtschaft mitgeben, ist eine Schlüsselqualifikation das lebenslange Lernen. Ein Mehr an Ausbildung kann nie schaden. Wir motivieren unsere Schüler stets Lust auf Neues zu haben.

Eine abschließende Botschaft an die Politik?
Wenn schon immer die Wichtigkeit der berufsbildenden Schulen betont wird, dann mögen bitte den Worten auch Taten folgen und nicht bei Gruppengrößen und Teilnehmern gespart werden. Generell sollte man die Schulen einmal arbeiten lassen. Kaum ist etwas Neues umgesetzt, kommt schon die nächste Reform. Außerdem wünsche ich mir von der Politik mehr Anerkennung dafür, dass die Experten vor Ort sind.

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