Gewittersturm
Spur der Verwüstung zieht sich auch durch das Mürztal

Insgesamt waren 360 Einsatzkräfte vom Bereichsfeuerwehrverband Mürzzuschlag im Einsatz. | Foto: BFVMZ
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Kurz vor 17 Uhr hat der gestrige Sturm auch das Mürztal erreicht. Innerhalb kürzester Zeit kam es zum Wetterumschwung. Der kurze, aber intensive Gewittersturm hinterließ große Schäden. 

MÜRZTAL. Insgesamt waren bei den gestrigen Unwettereinsätzen 19 Feuerwehren mit 360 Einsatzkräften und 73 Fahrzeugen im Einsatz. Das Schadensbild zeigte sich wie folgt: umgestürzte Bäume, blockierte Fahrwege, abgedeckte Dächer und teilweise schwere Sachbeschädigungen. Erschwerend kam auch noch ein Stromausfall, der sich durch das ganze Mürztal zog, hinzu. So weit bekannt, wurde glücklicherweise niemand verletzt.

"So arg war es schon lange nicht mehr"

"Langenwang war mehrere Stunden vom Stromausfall betroffen, aber das größte Problem waren die umgestürzten Bäume im ganzen Mürztal", berichtete Bereichsfeuerwehrkommandant Rudolf Schober. "Auch unsere Alarmzentrale war massiv gefordert, denn es kamen hunderte Notrufe herein. Wir waren massiv gefordert", so Schober. Gefordert waren auch die gesamten Einsatzfahrzeuge des Bereichsfeuerwehrverbandes. So stand der unlängst erst eingeweihte Freßnitzer Telelader für die Dachreparaturen im Dauereinsatz. Die Mürzzuschlager Drehleiter wurde den ganzen Tag über in Knittelfeld gebraucht. "Wir hatten schon vergleichbare Einsätze, aber so arg wie gestern war es schon lange nicht mehr. Leider werden die Umweltkatastrophen immer mehr", so Schober. 

Massive Sturmschäden bei den Kirchen 

In den Nachtstunden rückten die Einsatzkräfte wieder in ihre Rüsthäuser ein. Die Aufräumungsarbeiten dauern noch an und werden heute fortgeführt. "Manche Schäden werden erst bei Tageslicht sichtbar", so Schober. So passiert bei den Pfarrkirchen Allerheiligen und Mürzhofen. Diese können aufgrund massiver Sturmschäden derzeit nicht betreten werden. Die Gottesdienste an diesem Wochenende müssen in beiden Kirchen entfallen.

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