Budget 2022

St. Barbara investiert über 5 Millionen Euro

Am Mittwoch, 16. März, informierten Bürgermeister Jochen Jance und Gemeindekassier Rainer Schlang über das weitere Investitionsprogramm in St. Barbara. Finanziell sei die Marktgemeinde gut aufgestellt. 

ST. BARBARA. "Wir haben heuer noch einiges vor", so die Grundstimmung bei der Pressekonferenz im Volkshaus Wartberg, bei der das Budget 2022 sowie der Rechungsabschluss der Marktgemeinde St. Barbara präsentiert wurden. 5,3 Millionen Euro sollen heuer noch investiert werden. Der erste Bauabschnitt der "Wasserversorgung Neu" mit einer Leitung von der Brunnalm bis zur Ortsgrenze Groß-Veitsch sowie die Errichtung eines neuen Wohnhausprojektes am Standort des ehemaligen Kindergartens in Veitsch stellen dabei die größten Brocken dar. Straßen- sowie Wohnungssanierungen und die Erneuerung der Spielplätze wurden ebenso budgetiert wie Investitionen in die Feuerwehr und den Hochwasserschutz. 

"In den ersten Bauabschnitt der Wasserversorgung Neu fließen 1,1 Millionen Euro. Insgesamt umfasst das Projekt fünf Millionen Euro. Ziel ist es, alle drei Ortsteile mit Transportleitungen zu versorgen. Damit werden wir auch Blackout-sicher. Das Wasser von der Alm rinnt alleine – auch wenn Stromausfall ist, funktioniert die Wasserversorgung."
Jochen Jance, Bürgermeister St. Barbara

Erweiterung Wohn- und Friedhofsfläche

Das am Standort des ehemaligen Kindergartens in Veitsch geplante Wohnhaus wurde mit knapp 2,9 Millionen Euro ins Budget aufgenommen. Neben acht Wohnungen (60 bis 90 Quadratmeter) sollen dort auch der Trauungssaal, drei bis vier Vereinsräumlichkeiten sowie die Bürgerservicestelle untergebracht werden. Der Baustart ist für heuer vorgesehen. Verhandelt wird noch darüber, ob nicht eine Wohnbaugenossenschaft das Projekt tragen soll. 

"Die Leute drängen auf Wohnraum. St. Barbara ist gefragt. Das ist ganz wichtig für unsere Entwicklung."
Jochen Jance

Nicht nur der Wohnraum sondern auch der Friedhof wird erweitert. 80.000 Euro werden für den Ausbau des Urnenfriedhofs aufgewendet. Zudem wird in den Erhalt und Neubau von Garagen in St. Barbara investiert.

Überschuss aus dem letzten Jahr

Finanziell sei die Gemeinde gut aufgestellt, sagt Gemeindekassier Rainer Schlang. "Der Darlehensstand zum Rechnungsabschluss 2021 ist mit 5,4 Millionen Euro im Gemeindevergleich relativ niedrig", so Schlang. Die Pro-Kopf-Verschuldung in St. Barbara liegt somit bei 818 Euro. Im vergangenen Jahr konnte das laufende Darlehen um 747.000 Euro getilgt werden und dennoch ein Überschuss von 610.000 Euro erzielt werden. "Das hat mit entsprechenden Einsparungen im Coronajahr, Zinsnachverhandlungen mit den Banken, aber auch mit höheren Ertragsanteilen zu tun. Das hat dazu beigetragen, dass 2021 besser verlaufen ist als erwartet", sagt Schlang.

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