Weitergeben statt wegwerfen
Alle SPAR-eigenen Märkte sollen mit Sozialeinrichtungen kooperieren.
Jedes verschwendete Kilogramm Lebensmittel ist eines zu viel. Und genau deshalb gibt SPAR Lebensmittel die zwar noch genießbar aber nicht mehr verkäuflich sind, an Sozialeinrichtungen weiter. Fast 70 Prozent der fast 800 SPAR-, EUROSPAR- und INTERSPAR-Filialen haben schon einen fixen Kooperationspartner, bis zum Jahresende sollen es alle SPAR-eigenen Märkte sein.
Im Raum Mürzzuschlag werden die SPAR-Märkte von eigenständigen Einzelhändlern geführt, die individuelle Regelungen für die Weitergabe von Lebensmitteln haben. So gibt der SPAR Supermarkt Mürzzuschlag übrig gebliebene Lebensmittel an die Caritas in Mürzzuschlag weiter. Zwei Mal in der Woche werden diese abgeholt. "Die Lebensmittel sind zwar abgelaufen aber noch mindestens fünf bis zehn Tage haltbar, je nach Produkt", sagt Martkleiterin Ingrid Zwing. "Ich finde das super, dass es so etwas gibt. Es wäre ja wirklich schade darum, wenn man das alles wegschmeißt." So wie viele andere SPAR-Märkte in der Region gibt auch der Mürzzuschlager SPAR-Markt übrig gebliebenes Obst und Gemüse an heimische Bauern weiter.
"Bei uns holt das ganze Obst und Gemüse das Tschipsiländ in Kindberg für die Tiere", sagt Mathias Spruzina, Marktleiter Stellvertreter vom SPAR Supermarkt Spruzina in Kindberg. Auch das am Abend übrig gebliebene Gebäck kann so weitergegeben werden. "Ich bin froh, dass sie das holen. Das ist eine gute Sache."
In jedem Bundesland kooperiert SPAR, die nicht von eigenständigen Einzelhändlern geführt werden, mit anderen Sozialorganisationen. INTERSPAR Kapfenberg arbeitet mit "Soma" zusammen. Diese Sozialmarkt-Organisation holt mehrmals pro Woche Lebensmittel ab, die nicht mehr verkäuflich, aber noch genießbar sind", so INTERSPAR-Geschäftsleiterin Alexandra Moisi.
Die EUROSPAR-Märkte in Kapfenberg und Bruck/Mur wie auch die SPAR-Märkte in St. Marein, Bruck/Mur und St. Lorenzen geben Lebensmittel an die "Team Österreich Tafel" vom Roten Kreuz und Ö3 weiter, die diese an Bedürftige verteilt.
Angelina Koidl
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.