EU-Abgeordnete auf Tour
Simone Schmiedtbauer besuchte Landwirte in der Region

Die EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer (ÖVP) besuchte im Rahmen ihrer Steiermarktour Betriebe in den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag und Leoben. Hier waren sie zu Besuch bei Landwirt Jakob Karner in Krieglach. | Foto: Reithofer
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  • Die EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer (ÖVP) besuchte im Rahmen ihrer Steiermarktour Betriebe in den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag und Leoben. Hier waren sie zu Besuch bei Landwirt Jakob Karner in Krieglach.
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Die EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer (ÖVP) besuchte im Rahmen ihrer Steiermarktour landwirtschaftliche Betriebe in den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag und Leoben. Bei einem Pressegespräch in Kindberg ging es um aktuelle Herausforderungen in der Landwirtschaft. 

KINDBERG. Die EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer (ÖVP) besuchte im Rahmen ihrer Steiermarktour Betriebe in den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag und Leoben. Gemeinsam mit Landwirtschaftskammerfunktionären und Landwirtschaftskammerfunktionärinnen aus den beiden Bezirken machte sie auch beim Turmwirt in Kindberg für ein Pressegespräch Halt. Die Herausforderungen der Landwirtschaft in der Region sowie aktuelle agrarpolitische Themen wurden diskutiert.

Seit drei Jahren EU-Abgeordnete

Simone Schmiedtbauer ist seit drei Jahren in Brüssel Abgeordnete zum Europäischen Parlament (MEP) und sitzt im Agrarausschuss. Von Montag bis Donnerstag arbeitet sie in Brüssel, betreibt Zuhause in Hitzendorf einen landwirtschaftlichen Betrieb. 2019 gewann sie bei der Europawahl als Spitzenkandidatin der Steirischen Volkspartei und des Österreichischen Bauernbundes ein Mandat. "Ich brauche die Nähe zu den Menschen, der Austausch ist mir immer wichtig gewesen, auch als ich noch Bürgermeisterin war", erzählt Schmiedtbauer, beim Pressegespräch in Kindberg. 

Pressegespräch beim Turmwirt in Kindberg: Florian Pretterhofer (Kammerobmann-Stv. Bezirkskammer Bruck-Mürzzuschlag), Johann Eder-Schützenhofer (Kammerobmann Bezirkskammer Bruck-Mürzzuschlag), EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer, Richard Judmaier (Kammerobmann-Stv. Bezirkskammer Leoben). | Foto: Koidl
  • Pressegespräch beim Turmwirt in Kindberg: Florian Pretterhofer (Kammerobmann-Stv. Bezirkskammer Bruck-Mürzzuschlag), Johann Eder-Schützenhofer (Kammerobmann Bezirkskammer Bruck-Mürzzuschlag), EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer, Richard Judmaier (Kammerobmann-Stv. Bezirkskammer Leoben).
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Neben dem Bauernhof von Jakob Karner in Krieglach besuchte die EU-Abgeordnete mit den Kammerfunktionärinnen und -funktionären im Bezirk Leoben den Betrieb von Norbert Doppelreiter in Mautern und in Timmersdorf den Betrieb von Christian Toblier.   

Emotionales Thema Wolf

Eines der emotionalsten Themen momentan auf EU-Ebene sei das Thema Wolf bzw. generell Großraubtiere. "Wir müssen die Rahmenbedingungen zum Schutz des Wolfes und der Weidewirtschaft schaffen", sagt Schmiedtbauer. Lösungen würden schnell auf den Tisch müssen, da es alleine im alpinen Raum geschätzt 150 Rudel geben würde – die Vermehrungsrate bei 30 Prozent liege. 

April 2022 im Murtal in der Steiermark: eine Wolfsichtung auf einem Video mitten im Ortsgebiet im Bergdorf St. Wolfgang am Zirbitz (Gemeinde Obdach im Bezirk Murtal) | Foto: Screenshot, Privat
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"Müssen Wald nutzen"

Auch die "Waldstrategie 2030" der Kommission brachte die EU-Abgeordnete vor. Denn auch dieses Thema betrifft die Steiermark als waldreichstes Bundesland Österreichs natürlich massiv. Diese Strategie verfolgt das Ziel, durch Unterschutzstellung von Waldflächen, dem Klima- und Artenschutz zu fokussieren. "Das wir den Wald schützen müssen und wie wie ihn schützen können braucht uns die Kommission nicht erklären. Jetzt geht es darum, den Wald auch zu nutzen", betont Schmiedtbauer und sagt weiter: "Wir wollen den Wald nutzen und brauchen keine Kohlenstoff-Museen."

Besuch am Berbbauernhof der Familie Doppelreiter in Mautern. | Foto: Reithofer
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"Kosten steigen"

Auch Johann Eder-Schützenhofer, Kammerobmann der Bezirkskammer Bruck-Mürzzuschlag, brachte bei dem Pressegespräch die aktuellen Sorgen der Bauern vor. "Milch- und Fleischpreis sind gottseidank ein bisschen in die Höhe gegangen. Aber die Kosten für Strom, Diesel, Düngemittel etc. steigen. Somit wirkt sich die Differenz zum Produkt wieder negativ aus", sagt Eder-Schützenhofer. 

"Muss die Jugend machen lassen"

Richard Judmaier ist Kammerobmann-Stvellvertreter der Bezirkskammer Leoben und betont die Wichtigkeit junger, innovativer Nachwuchsbetriebe: "Wenn sich die Jugend eine Perspektive sieht, werden sie die landwirtschaftlichen Betriebe auch übernehmen. Man muss sie aber auch machen lassen."

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