Wirtschaftsempfang Mürzzuschlag
Chancen der Region entlang der Südbahn

Beim Wirtschaftsempfang 2024 der Stadtgemeinde Mürzzuschlag: Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG und Mürzzuschlags Bürgermeister Karl Rudischer.  | Foto: Koidl
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Die Stadtgemeinde Mürzzuschlag lud zum Wirtschaftsempfang in das Kunsthaus. Rund 100 Gäste waren der Einladung von Bürgermeistern Karl Rudischer gefolgt. Im Fokus stand die Entwicklung der Südbahn. Details dazu gab es von Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG. 

MÜRZZUSCHLAG. Es waren schon so einige hochkarätige Gäste, die beim Wirtschaftsempfang der Stadtgemeinde Mürzzuschlag auf der Bühne standen. Darunter etwa Nationalbank-Präsident Claus Raidl (2013), WK-Präsident Christoph Leitl (2018) oder der chinesische Botschafte Li Xiaosi (2019). 

2024 war es Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG. Matthä sprach über die Entwicklung der Südbahn, über Potenziale und Chancen der Regionen entlang der Südbahn-Strecke. Es waren aus Wirtschaft, Politik und der Kultur, die Mürzzsuchlags Bürgermeister Karl Rudischer im Kunsthaus Mürzzuschlag begrüßen konnte.

Es waren Gäste aus Wirtschaft, Politik und der Kultur, die ins Kunsthaus Mürzzuschlag gekommen waren. | Foto: Koidl
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"Semmeringbahn als Motor"

Nach schwierigen Jahrzehnten sei für Mürzzuschlag in einer neuen Zeit angelangt, wie Rudischer beim Wirtschaftsempfang betont. Dies spiegle sich nicht nur in den vielen Wohnbauprojekten wider, sondern auch darin, dass stetig in Infrastruktur kräftig investiert werde. Und: "Die Semmeringbahn war und ist der Motor für unsere Entwicklung", betont Rudischer.

Die Industrie hätte sich erst dank der Semmeringbahn von Carl von Ghega so richtig weiterentwickeln können, wie Rudischer betont. Und wenn der Semmeringbasistunntel fertig ist? Dann sieht der Bürgermeister viele Möglichkeiten der Regionalentwicklung, da die alte Bergstrecke dann auch touristisch genutzt werden kann.

ÖBB-Rekordjahr

Bahnfahren ist im Trend: Das Jahr 2023 war für die ÖBB ein Rekordjahr: "480 Millionen Fahrgäste nutzten unser Angebot, Bus und Bahn", betont Matthä. Es waren rund 20 Prozent mehr an Passagieren, die die Infrastruktur der ÖBB vor Herausforderungen stellt. Denn. "Bei der Lieferung neuer Züge gibt es Verzögerungen", so Matthä weiter. 

Dies hat zur Folge, dass ab 12. Februar in der Ostregion vorübergehend 50 von 2.700 täglichen Nahverkehrszügen gestrichen werden. Die Angebotsreduktion sei nötig geworden, um Verlässlichkeit gewährleisten zu können. 330 neue Züge, sowohl für den Fern- als auch für den Nahverkehr, seien schon im Anrollen.

Sobald die neuen Garnituren geliefert werden, könnten diese Maßnahmen Schritt für Schritt zurückgenommen werden. Betroffen von dieser Ausdünnung ist ausschließlich der Regionalverkehr in Wien und Niederösterreich.

Unternehmer Hubert Kohlbacher mit Landwirt Karl Putzgruber-Fuchs. | Foto: Koidl
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Neubaustrecke Bruck-Graz

Neben dem Jahrhundertprojekt Semmeringbasistunnel ist im „Zielnetz 2040“, darin sind Pläne für Projekte der nächsten 20 Jahren festgehalten, auch der Ausbau Bruck-Graz geplant. "Hier brauchen wir drei, vier Gleise auf weiten Strecken. Viel kann und wird sich hier durch Tunnel bewegen", so Matthä.

Zwischen Graz und Frohnleiten soll demnach eine zweigleisige Neubaustrecke entstehen. Die Fahrtstrecke Graz-Bruck verkürzt sich dann auf 30 Minuten. Für den Semmering-Basistunnel werden die Zulaufstrecken von Wiener Neustadt bis Bruck ausgebaut sowie ein neuer Güterverkehrsbahnhof im Mürztal entstehen.

"Chance für das Mürztal"

Andreas Matthä bringt ebenso die touristischen Potenziale der Semmering-Bergbahn ins Treffen: "Das ist eine große Chance für Mürzzuschlag, das Mürztal." Nach wie vor könnten dann aber trotzdem leichte Güterzüge über den Berg fahren, schwere den Semmeringbasistunnel nutzen. "Die beiden Strecken sind wie Zwillinge. Sie werden immer zueinander gehören", sagt Matthä, der übrigens in Kindberg familäre Wurzeln hat.

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