"Es war unbeschreiblich schön und unfassbar"
Die Neubergerin Viktoria Schlapfer holte bei der Eisstock-WM Gold und Silber.
Die Neubergerin Viktoria Schlapfer holte sich mit der österreichischen Eisstock-Damenmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Ritten (Südtirol) Gold im Zielwettbewerb, der WM-Titel von 2014 konnte damit verteidigt werden. Zusätzlich gab es für Schlapfer Silber im Mannschaftsspiel. "Es war unbeschreiblich schön und unfassbar, als wir die Goldmedaille gewonnen haben und somit die Titelverteidigung Realität war. Dieser Gewinn und der Vizemeis-tertitel, der einige Tage später erkämpft werden konnte, sind natürlich ein unglaublicher Erfolg", so Schlapfer, die letzte Woche an der linken Hand operiert wurde. Ein Ganglion, ein Überbein, wurde entfernt. "Es handelte sich um keinen großen Eingriff. Zwei bis drei Wochen muss ich pausieren", sagt Schlapfer.
Die 24-Jährige studiert in Graz Gesundheits- und Pflegewissenschaften, wohnt in der Gemeinde Albersdorf-Prebuch, in der Nähe von Gleisdorf. "Wann immer es die Zeit zulässt, komme ich nach Hause nach Neuberg", so Schlapfer. Sie schätzt die Ruhe und die Natur in ihrer Heimat, hat eine große Verbundenheit mit Neuberg, da Familie und Freunde hier leben.
Viele große Erfolge
Die 24-Jährige hat schon viele, große Erfolge gefeiert. Begonnen beim ESV Neuberg an der Mürz erreichte sie zahlreiche Top-3 Ergebnisse bei der Landes- und Staatsmeisterschaft. 2009 bis 2014 spielte Schlapfer beim ESV Diemlach/Kapfenberg, stieg mit der Damenmannschaft bis in die Staatsliga auf, holte den U23-Weltmeistertitel, den Europameister im Damen Zielwettbewerb-Mannschaft und zahlreiche Top-3 Ergebnisse bei der Landes- und Staatsmeisterschaft im Zielwettbewerb-Einzel.
Seit 2014 ist die Neubergerin beim ESV Riegersberg. Nach der WM in Ritten gehen: ein U23-Weltmeis-tertitel Zielwettbewerb-Einzel, zwei Weltmeistertitel Ziel-Mannschaft, ein Vize-Weltmeistertitel Mannschaftsspiel Damen, ein Vize-Europameister sowie der Aufstieg mit der Damen-Mannschaft von der niedrigsten Liga in die höchste, inklusive ein zweiter Platz bei der Staatsmeisterschaft, auf ihr Konto.
Was ist wichtig, wenn man ganz vorne dabei sein will? "Sportartspezifisches Kraft-, Ausdauer-, Koordinations- und Mentaltraining. Ehrgeiz, Unterstützung durch Familie, Freunde, Verein/Nationalteam sowie Sponsoren. Motivation, Zielstrebigkeit und Nervenstärke", erklärt Schlapfer. Schon als Kind war sie mit ihren Eltern beim Eisstockschießen immer dabei. "Ich hatte das Glück, im jungen Alter die Sportart selbst auszuprobieren und in Folge am Training bzw. nach einiger Zeit an Bewerben teilzunehmen. Dies und die vorhandene Unterstützung meiner Eltern sowie vom ESV Neuberg/Mürz waren dafür ausschlaggebend, dass ich mich für diese Sportart entschieden habe", erklärt Schlapfer.
Angelina Koidl
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