Feuerwehr-Helden bekommen Hilfe: Bundesheer im Katastropheneinsatz in Stanz

Bundesheersoldaten helfen ab Donnerstag bei den Aufräumarbeiten in der Stanz. | Foto: Österreichisches Bundesheer
  • Bundesheersoldaten helfen ab Donnerstag bei den Aufräumarbeiten in der Stanz.
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Rund 120 Soldaten mit schwerem Pioniergerät beginnen ab Donnerstag im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, in Stanz im Mürztal einen Assistenzeinsatzeinsatz. Die Katastrophenhelfer kommen vom Pionierbataillon 1 aus Villach, vom Baupionier- und Katastrophenhilfeeinsatzzug der Stabskompanie, sowie vom Rette- und Bergezug der ABC-Abwehrkompanie aus der Gablenz-Kaserne in Graz. Derzeit befinden sich Fachorgane zur Detailerkundung der Schadenslage im Katastrophengebiet.
Nach sintflutartigen Regenfällen der letzten Tage ist es durch drohende Hangrutschungen und Verklausungen zu mehr als 20 Schadstellen gekommen, bei welchen Gefahr im Verzug besteht. Einige Haus- und Hofzufahrten sind von dieser Hangrutschungsgefahr unmittelbar betroffen und derzeit vom öffentlichen Wegenetz abgeschnitten. Deshalb werden die Soldaten bei diesem Einsatz auch am Samstag und Sonntag arbeiten.

Erstmals wird bei diesem Katastrophenhilfeeinsatz durch Soldaten des Bundesheeres das Hangverbauungssystem „Erdox“, zur Sicherung und Stützung von drohenden Hangrutschungen mit schwerem Pioniergerät eingebaut.
Diese Verbauungselemente erfüllen die gleiche Funktion wie Krainerwände, können jedoch rascher verbaut werden. Das Hangsicherungssystem wurde von einer Firma in Osttirol entwickelt und findet auch in der Lawinenverbauung Anwendung.
Zur voraussichtlichen Einsatzdauer können wegen der instabilen Wetterlage derzeit noch keine Angaben gemacht werden.

Die weiteren Planungen erfolgen in enger Abstimmung mit dem Land Steiermark, der Bezirkshautmannschaft Bruck-Mürzzuschlag und dem Österreichischen Bundesheer.

Die Soldaten verbleiben auch nach Dienst im Einsatzraum und werden im Turnsaal der Volksschule in Stanz ihr Quartier einrichten.

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