FPÖ fordert Auflösung des REV

Der Regionale Entwicklungsverband (REV) wurde 1980 als einer der ersten Regionalverbände Österreichs mit einem vielversprechenden Entwicklungspotential gegründet. Jetzt fordert die FPÖ dessen Auflösung. Den Grund hiefür erläuterten der Mürzer Vzbgm. Bundesrat Arnd Meißl und LAbg. Hannes Amesbauer in einem Pressegespräch. "Wir fordern die Auflösung des REV und die Aufteilung des Vereinsvermögens auf die Mitgliedsgemeinden zur Umsetzung für gemeinnützige Projekte", sagte Amesbauer. Die FPÖ räumte zwar ein, dass der Verband ursprünglich zielführend gewirkt habe, sich jedoch mittlerweile überholt hätte. Andere entstandene Gemeindeverbände oder die Mitgliedschaft im Regionalmanagement Obersteiermark Ost, aber auch die Gemeinden selbst, würden im eigenen Wirkungsbereich erfolgreich Projekte umsetzen. "In den letzten Jahren konnten wir keine sinnvollen Maßnahmen erkennen, daher weg mit den Doppelgleisigkeiten", sagten Amesbauer und Meißl. Zur Einleitung der Verbandsauflösung wird die FPÖ Dringlichkeitsanträge bei den nächsten Gemeinderatssitzungen (acht Mitgliedsgemeinden nach der Gemeindestrukturreform) einbringen.
Vzbgm. Meißl kritisierte die "Unverhältnismäßigkeit" des mit drei Mitarbeitern besetzten Verbandes, dessen Vermögen bei 2,4 Millionen Euro liegt. "Der von den Mitgliedsgemeinden pro Einwohner mit 50 Cent finanzierte REV hat jährliche Ausgaben von rd. 110.000 Euro, Personal- und Infrastrukturkosten. Dem gegenüber stehen Projektausgaben in Höhe von 12.000 Euro. Interessant wäre nach einer Verbandsauflösung die Aufteilung des Vermögens. So würde Mürzzuschlag nach dem aktuellen Einwohnerschlüssel rd. 545.000 Euro, Kindberg 513.000, Stanz 115.000, St. Barbara 424.000, Krieglach 329.000, Langenwang 248.000, Spital 110.000 und Neuberg 172.000 Euro erhalten", sagte Meißl.

^-heivei-

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