Alle Wege führen zur Formel 1
Tausende Fans sollen mit Fahrrad und Öffis zum Ring - sonst drohen Staus.
Wenn am Rennsonntag 100.000 Fans gleichzeitig zum Ringgelände anreisen wollen, dann kann das durchaus hektisch werden. Das konnte man schon bei vergangenen Events mit weit weniger Besuchern beobachten. „Das wird sicher eine der größten Herausforderungen“, sagt auch Wolfgang Elsbacher, Kommandant der Polizeiinspektion Knittelfeld.
Lösungen
Deshalb haben sich das Projekt Spielberg und die Behörden schon im Vorfeld um Lösungen gekümmert. Elsbacher: „Das Verkehrskonzept ist einer der wichtigsten Punkte. Red Bull möchte vor allem die Anreise mit Fahrrädern und öffentlichen Verkehrsmitteln forcieren.“ Im Detail sieht das so aus: Im Rahmen des Projektes Werkberg werden den Murtaler Gemeinden 1.000 Fahrräder zur Verfügung gestellt, die rechtzeitig am Formel 1-Wochenende einsatzbereit sind. Sie werden an neuralgischen Punkten stationiert und an die Fans verliehen. In Weißkirchen, bei der Grünen Lagune und in Großlobming werden drei „Park & Bike“-Parkplätze eingerichtet. Dort kann man sein Auto abstellen und mit dem Rad über gekennzeichnete Wege zum Ring strampeln. Fraglich bleibt, ob sich die Formel 1-Fans die Distanzen von bis zu 14 Kilometern wirklich antun wollen.
Vier Sonderzüge
Bequemer ist vermutlich die Anreise mit einem der vier Sonderzüge, die extra für die Formel 1 eingerichtet werden und den Bahnhof Spielberg ansteuern, der temporär wieder geöffnet wird. Von dort aus geht es dann mit Spezialbussen zum Ringgelände. Diese Möglichkeit kann man übrigens auch von Judenburg und Knittelfeld in Anspruch nehmen. Zusätzlich zu den regulären Fahrplänen werden am Rennwochenende außerplanmäßige Transfers eingerichtet.
Wer trotz aller bestehenden Angebote die Anreise mit dem privaten Auto bevorzugt, für den hat man beim Projekt Spielberg nur einen Tipp parat: „Der frühe Vogel fängt den Wurm.“
Anreise
Fahrrad: Verleihstationen gibt es im gesamten Murtal. Es werden drei „Park & Bike“-Parkplätze in Weißkirchen, bei der Grünen Lagune und beim G´Schlössl in Großlobming eingerichtet. Von dort kommt man über Radwege zum Ring.
Auto: Über die S 36 kommt man zu den Parkplätzen rund um den Ring.
Zug: Vier ÖBB-Sonderzüge fahren von Graz, Wien, Linz und Villach den Bahnhof in Spielberg an. Von dort gibt es einen Bustransfer.
Bus: Shuttle-Busse aus ganz Österreich fahren den Ring an. Das regionale Busnetz wird außerplanmäßige Routen und Transfers bieten.
Helikopter und Flugzeug: In Spielberg wird ein Heliport eingerichtet, in Zeltweg landen auch zivile Maschinen.
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