Vernissage im Hirt-Haus
Gergana Popova: Träume als Inspiration

Gergana Popova hat sich mit ihren Bildern einen Platz in der Kunstszene erarbeitet. Ihre Ausstellung im Atelier Hirt-Haus in Scheifling wird bis 22. Dezember gezeigt.
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  • Gergana Popova hat sich mit ihren Bildern einen Platz in der Kunstszene erarbeitet. Ihre Ausstellung im Atelier Hirt-Haus in Scheifling wird bis 22. Dezember gezeigt.
  • hochgeladen von Hans Georg Ainerdinger

Scheifling. „Etüde für Hände" hat Gergana Popova ihre Ausstellung im Atelier Hirt-Haus genannt. Die Vernissage am 7. Dezember wurde zum Erlebnis, Gela-Hirt-Thomsen begrüßte. 

Durch Krankheit Malerei entdeckt

Die in Wien lebende Bulgarin Gergana Popova mit Klavierausbildung an der Musikakademie Svishtov und Archäologiestudium an der Universität Veliko Tarnovo ist auch Sängerin und Lyrikerin. Sie hat z. B. die Goldmedaille eines Songwriting-Wettbewerbes für Text und Arrangement bei der EXPO 2002 gewonnen, veröffentlicht Lyrik in Bulgarien und Österreich. Eine schwere psychische Erkrankung war 2020 der Anfang ihres malerischen Schaffens. Mehr als 100 Werke entstanden, autodidaktisch arbeitet sie in verschiedensten Techniken an der Umsetzung ihrer Träume.

Art Deco bis bulgarische Stickkunst

Mit Bleistiften, Buntstiften, Filzstiften, Gelstiften, Nagellack oder was ihr sonst brauchbar erscheint, entstehen so Arbeiten wie „Panic Attack",

Ausschnitt aus Gergana Popovas Bild „Panic Attack".

„Gaja verdurstet" oder die an Klimt erinnernde „Umarmung". Sie mixt Surrealismus, Art Deco, etwas Jugendstil. Collagen- und mosaikartig wechselt sie manchmal in einem Bild ihre Technik, skizziert erst mit dem Bleistift, mit hauchdünnem Fineliner entstehen Hauptfiguren, umrankt vom Spiel mit Ornamenten, manches erinnernd an alte bulgarische Stickkunst. Wie sie millimetergroße Kreise mit Farbe füllt und da noch einen Punkt hineinsetzt, daneben an Stiche erinnernde Schraffiertechnik anwendet, cloisonnéartig abgrenzt, Elemente einfügt, ihre Aussagekraft mit raffinierter Farbwahl steigert, ist unnachahmlich.

Gitarrist Jürgen Rottensteiner

Gergana Popovas zweite Seite als Sängerin bekamen zum Finale die Eröffnungsgäste als Draufgabe. Zusammen mit ihrem den Abend auf der Gitarre mit Folk & Jazz umrahmenden Mann, dem in Judenburg geborenen Musikmanager, Gitarristen, Sänger, Kabarettisten, Autor Jürgen E. Rottensteiner - der übrigens vor 37 Jahren im Hirt-Haus aufgetreten ist - brachte sie Lieder aus ihrer Heimat mit einem Ausflug nach Spanien. So mitreißend, dass die Kinder der Besucher zu tanzen begannen.

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