Drogenverkauf

Mutter-Sohn-Duo als Drogendealer in der Region unterwegs

Suchtgift-Ermittler aus dem Bezirk Murau forschten einen 18-Jährigen aus. Er steht im Verdacht, diverse Suchtmittel an Kinder und Jugendliche weitergegeben zu haben. Seine Mutter unterstützte ihn.

UNZMARKT. Bereits seit Monaten führten Polizisten der Suchtmittelgruppe Murau Ermittlungen gegen einen 18-Jährigen aus dem Bezirk Murau. Dabei bestätigte sich der Verdacht, dass der gebürtige Steirer seit zumindest Februar 2020 diverse Suchtmittel an Minderjährige weitergegeben hatte. Bei den Substanzen handelte es sich um THC-haltiges Marihuana, Speed, Ecstasy-Tabletten sowie LSD. Die illegalen Substanzen gab der beschäftigungslose 18-Jährige meist im Rahmen von Gesellschaftstreffen an seinen beiden Wohnorten im Bezirk weiter. Dabei etablierten sich die Privatadressen regelrecht zu gezielten Treffpunkten von etwa 30 Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren aus dem Bezirk. 

Mutter unterstützte Aktion zum Teil

Auch seine 46-jährige Mutter steht im Verdacht, diesen Treffen tatenlos zugesehen zu haben. Ermittlungen ergaben sogar, dass die ebenso beschäftigungslose Frau aus dem Bezirk Murtal selbst Suchtmittel weitergab und diese auch konsumiert. Dabei versorgte sie, neben einigen Personen, auch ihren Sohn und eine erst 16-Jährige mit illegalen Substanzen.

Hausdurchsuchung durchgeführt

Polizisten führten am Dienstag, 29. März, eine Hausdurchsuchung am gemeinsamen Wohnsitz der beiden Tatverdächtigen durch. Auch am weiteren Wohnsitz des 18-Jährigen führten Beamte eine Hausdurchsuchung durch. Dabei stellten Ermittler bei der Frau etwa 10 Gramm Marihuana sicher. Auch verschreibungspflichtige Medikamente, Suchtgift-Utensilien sowie Rückstände von chemischen Drogen fanden die Ermittler.

18-Jähriger geständig

Polizisten nahmen die 46-Jährige vorläufig fest. Sie leugnete den Tatverdacht, Suchtmittel weitergegeben zu haben. Der 18-Jährige zeigte sich überwiegend geständig. Beide werden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Leoben nach Abschluss der Ermittlungen auf freiem Fuß angezeigt. Auch die ausgeforschten Konsumenten werden wegen des Verdachts nach dem Suchtmittelgesetz an die Staatsanwaltschaft angezeigt.

Das könnte dich auch interessieren: