Kampf um den Anschluss

Die Zukunft der Murtalbahn beschäftigt zurzeit Wirtschaft und Politik. Foto: MZ
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

Wahlkampf ist: Die Forderungen werden lauter, die Pläne konkreter. Neuerlich geht es dabei um die Murtalbahn. In Murau kamen vergangene Woche internationale Verkehrsexperten, Sozialpartner und Politiker zu Wort, um die oft getätigte Forderung zu erneuern: Die Murtalbahn muss um- und ausgebaut werden. Hintergrund ist der Bau des Koralmtunnels, der den öffentlichen Verkehr im Murtal sonst bald alt aussehen lassen wird.

Umspurung notwendig

Die Experten sind sich einig: Eine Umspurung der Murtal-bahn auf normale Spurbreite sowie der Anschluss an die S-Bahn bis Murau muss her. „Auch für den Güterverkehr würden durch den Wegfall des Umladens auf die andere Spurweite enorme Vorteile entstehen“, sagt Helmut Wittmann von den Landesbahnen.

Geld fehlt

Als Begleiterscheinung sollten auch Zugangswege und die Verknüpfung mit den Seitentälern sowie ein neuer Taktfahrplan umgesetzt werden. Nur so könne die Attraktivität der Murtalbahn gesteigert werden. Eine Umspurung würde rund 44 Millionen Euro verschlingen, die Elektrifizierung weitere 30 Millionen. Geld, welches das Land im Moment nicht hat, wie die zuständige Landesabteilung Verkehr mehrmals gegenüber der Murtaler Zeitung betonte. „Wenn alle in der Region an einem Strang ziehen, kann dieses Geld verfügbar gemacht werden“, hält Fritz Hinterschweiger von der Wirtschaftskammer entgegen.

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