Kreischberg-WM endet mit einem Knall

- Gold zum Abschluss: Andrea Limbacher wurde Weltmeisterin im Skicross. Foto: GEPA
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Jubel, Enttäuschung und schwere Stürze beim Skicross-Finale der Kreischberg WM 2015.
Sonntag, 17.30 Uhr: Die Doppel-WM endet so, wie sie begonnen hatte: Mit der Verschmelzung von Tradition und Moderne bei der Abschlusszeremonie. Für eine gehörige Portion Folklore sorgten unter anderem die Faschingsrenner aus Ranten und Schuhplattler aus St. Georgen.
Die erste Bilanz
Kreischberg-Geschäftsführer Karl Fussi freut sich über insgesamt 50.000 Besucher und 20.000 zusätzliche Nächtigungen für den Bezirk Murau. "Wir haben alle Ziele erreicht", sagte Fussi nach WM-Ende. "Von dieser WM werden wir langfristig profitieren - auch durch die neuen Sportstätten". Damit ist der Kreischberg für weitere Weltcup-Auftritte gerüstet ...
Und auch sportlich gab es ein versöhnliches Ende: Österreich holte insgesamt sechs Medaillen, jeweils zwei in Gold, Silber und Bronze.
Helikopter im Einsatz
Sonntag, 16 Uhr: Da war wirklich alles dabei heute am Kreischberg. Riesenjubel, Enttäuschung und ganz viel Action und Spannung. Doch von Anfang an: Thomas Zangerl (AUT) und Armin Niederer (SUI) krachten im Halbfinale zusammen und blieben verletzt auf der Strecke liegen. Beide mussten mit dem Helikopter ins Krankenhaus gebracht werden.
Nur wenige Minuten später folgte der Jubel: Andrea Limbacher (AUT) sicherte sich in einem Fotofinish Gold vor Ophelie David (FRA) und Fanny Smith (SUI). Bei den Herren gab es keine weitere österreichische Medaille. Weltmeister wurde der Slowene mit dem markanten Schnauzer, Filip Flisar.
"Niederlage verdauen"
Weit weniger glücklich endete die Heim-WM für Katrin Ofner. Sie schied bereits im Achtelfinale aus und erlebte einmal mehr eine bittere Enttäuschung bei einem Großereignis. "Es wird sehr lange dauern, bis diese Niederlage verdaut ist. Aber ich gratuliere Andrea Limbacher von ganzem Herzen", sagte die geknickte Kobenzerin.
"Geile Strecke"
Sonntag, 9.30 Uhr: Heute zählt´s: Für Lokalmatadorin Katrin Ofner und ihre Kollegen geht es am letzten WM-Tag um Edelmetall im Skicross. Tausende Fans werden der 24-jährigen Kobenzerin heute die Daumen drücken, wenn es um 12 Uhr losgeht. Für Österreich im Rennen sind außerdem Andrea Limbacher, Christina Staudinger, Johannes Rohrweck, Thomas Zangerl und Andreas Matt. In der gestrigen Qualifikation landete Ofner auf Rang 13. Für heute hat sie sich viel vorgenommen: "Es ist eine geile Strecke!"
Erfahrung hat gesiegt
Samstag, 21 Uhr: Rund 6.000 Zuseher haben laut Polizei das große Big Air Finale miterlebt - wer sich keinen Platz im Gelände sichern konnte, verfolgte die waghalsigen Sprünge eben von draußen aus. Die Stimmung war auf dem Höchststand, als sich der finnische "Partylöwe" Roope Tonteri auf spektakuläre Art und Weise aufs Siegerpodest katapultierte. Darcy Sharpe (Kanada) freute sich über den zweiten Platz und Kyle Mack (USA) wurde Dritter.
Bei den Damen siegte die älteste - damit auch vielleicht die erfahrenste - Boarderin im Bunde: Elena Könz (Schweiz) ist somit neue Weltmeisterin im Big Air, Silber holte sich Merika Enne (Finnland) und Bronze ging an Sina Candrian (Schweiz). "Gefeiert wird in der Kastanienbar", verriet Könz in einem Interview - und die wurde gleich nach der Siegerehrung nicht nur von der Schweizer Fangemeinde gestürmt.
Auch im "Snow Circus" gibt's heute die letzte Partynacht.
Samstag, 11 Uhr: Nachdem die offizielle Siegerehrung der Alpin-Bewerbe in der WM-Halle über die Bühne ging, war das Programm im "Snow Circus" noch lange nicht vorbei - natürlich wurde dort auch der eine oder andere Sporterfolg entsprechend gefeiert.
Bericht Siegerehrung/"Snow Circus"
Heute geht's aber schon wieder weiter am Kreischberg: Seit 9 Uhr findet bereits das Training und die Qualifikation für das morgige Ski Cross Finale statt, um 18 Uhr startet das große Snowboard Big Air Finale. Florian Prietl wird beim Finale nicht dabei sein - der junge Murauer hat sich beim Training verletzt.
Medaillen gefeiert
Freitag, 21.30 Uhr: Die Erfolge der Woche wollen gefeiert werden ... das denken sich auch Bronze-Gewinnerin Marion Kreiner und Weltmeisterin Claudia Riegler, die ihre Stockerlplätze im "Snow Circus" gebührend zelebrieren. Schon vor der offiziellen Siegerehrung in der WM-Halle waren die Mädls in Partylaune. "Es war eine geile WM", freut sich Riegler. Ob sie mit Gold gerechnet hat? "Ich hatte Gold schon im Kopf. Dass es dann wirklich so wird, Wahnsinn!" Marion Kreiner zeigt sich etwas enttäuscht vom heutigen Parallelriesenslalom. "Gestern wars super, heute nicht so ... Aber gut dass es Claudia für uns gemacht hat."
So erklangen neben dem Kuhglocken-Getöse für PSL-Weltmeister Roland Fischnaller (Italien) auch "Immer wieder Österreich"-Chöre aus dem Publikum für "unsere" Weltmeisterin Claudia Riegler. Bronze-Benjamin Karl zog bei der Siegerehrung sogar seinen Hut.
Freitag, 15.30 Uhr: ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel darf sich freuen. "Vier bis fünf Medaillen" hat er sich bei der Eröffnung am Kreischberg gewünscht. Mit dem heutigen Tag sind es genau fünf - und auch die erste Goldene ist da. Die 41-jährige Salzburgerin Claudia Riegler sorgte am Lachtal für den ersten Weltmeistertitel für Österreich bei dieser WM.
Zugabe
Quasi als Draufgabe holte Benjamin Karl nur wenige Minuten später auch die erste Medaille der Herren: Für den vierfachen Weltmeister wurde es Bronze. Und das alles vor ausverkauftem Haus. Das Lachtal platzte aus allen Nähten. "Wir sind restlos ausverkauft", berichtete Geschäftsführer Karl Fussi schon vor dem Finale. Über 2.000 Fans dürften den Weg auf den Berg gefunden haben.
Lust auf mehr
Freitag, 11 Uhr: Die Qualifikationsläufe am Lachtal sind schon voll im Gang. Ab 13.30 Uhr steigt heute das große Finale im Parallelriesenslalom. "Jetzt freue ich mich auf den Riesentorlauf. Es macht einfach Spaß hier", gab Julia Dujmovits schon gestern zu Protokoll. Nach Silber will sie heute nachlegen - genau wie die Grazerin Marion Kreiner, die sich im RTL ohnehin wohler fühlt.
Auch bei den Herren soll es heute erstmals Edelmetall geben: Mit Wut im Bauch wollen Benji Karl und Co. aufs Podest fahren.
Überraschung auf Platz 6
Donnerstag, 21 Uhr: Vor ausverkauftem Haus flogen die Freestyler im Flutlicht in der Halfpipe durch die Luft. Rund 2.000 begeisterte Fans sahen spektakuläre Tricks und einige unsanfte Landungen - Verletzungen inklusive. Kyle Smaine (USA) und die Schweizerin Virginie Faivre kürten sich zu Weltmeistern. Österreich-Beitrag Marco Ladner landete überraschend auf Rang 6.
Fans in der Halfpipe
"Nirvana Teen Spirit" in der Kastanienbar
Silber & Bronze
Donnerstag, 14 Uhr: Über 1.500 Fans waren am Lachtal dabei ... und das Dreimäderlhaus ist komplett: Julia Dujmovits holt sich Silber beim Parallelslalom und beschert Österreich damit die zweite Medaille. Das ist aber noch nicht alles: Auch Marion Kreiner kann sich über den dritten Platz freuen. Erste wurde die Tschechin Ester Ledecka. Somit hat Österreich nach dem gestrigen Erfolg von Anna Gasser gleich drei Medaillen in der Tasche. Wir gratulieren unseren Sportlerinnen!
Bei den Herren gabs bisher für Österreich leider noch kein Edelmetall.
Donnerstag, 10 Uhr: Über 100 freiwillige Helfer scharren bereits in den Startlöchern. Sie haben in den vergangenen Tagen und Wochen rund um die Uhr gearbeitet, um perfekte Bedingungen für die Snowboarder zu schaffen. OK-Chef Roland Horn schwärmt: „Es ist fast schon kitschig. Wir haben traumhaftes Wetter, perfekte Pisten - es stimmt alles.“
„Nicht im Traum“
Es ist also angerichtet für ein Snowboard-Fest am Lachtal. Zu den perfekten Bedingungen kommen zahlreiche Fanclubs, die sich zur Unterstützung der ÖSV-Asse angesagt haben. Und nicht zuletzt hat Österreich beste Chancen auf Edelmetall. „Ohne Medaille das Lachtal zu verlassen, würde mir nicht im Traum einfallen. Ich gehe davon aus, dass uns der Heimhang entgegenkommt und wir an beiden Renntagen für Medaillen gut sind“, sagte ÖSV-Snowboard-Boss Christian Galler im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstag.
Heiße Eisen
Mit Olympiasiegerin Julia Dujmovits und dem dreifachen Weltmeister Benjamin Karl hat der ÖSV tatsächlich heiße Eisen im Feuer. Dazu gesellen sich außerdem Marion Kreiner, Sabine Schöffmann, Ina Meschik, Sebastian Kislinger, Andreas Promegger und Co.
Um 13 Uhr beginnt das Finale im Parallelslalom. Am Freitag folgt um 13.30 Uhr das Finale im Parallelriesenslalom.
Update:
Anna Gasser
Mittwoch
Dienstag
Montag
Sonntag
Samstag
Freitag
Mittwoch, 18 Uhr: Die meisten Besucher haben mittlerweile das Zielstadion am Kreischberg verlassen. Nur der Fanclub aus Millstatt singt und tanzt immer noch. "Seine" Vizeweltmeisterin
MZ: Wie geht es einer Kärntnerin, wenn sie gerade in der Steiermark Silber gewonnen hat?
Anna Gasser: (lacht) Diese Animositäten sollte man dann beiseite legen. Die Steirer haben mir heute Glück gebracht.
MZ: Schmerzt Ihre Hand noch?
Gasser: Eigentlich wird es jeden Tag besser. Beim Finale habe ich es ganz gut ausgeblendet und bei der Siegerehrung spüre ich es dann gar nicht mehr.
MZ: Werden Sie nach diesem Erfolg öfters am Kreischberg anzutreffen sein?
Gasser: Ganz sicher! Beim nächsten Contest bin ich auf jeden Fall wieder dabei.
MZ: Wie lange wird heute noch gefeiert?
Gasser: Ein bisschen schon, aber sicher nicht zu lange. Morgen sitze ich schon im Flieger zu den X-Games nach Aspen.
Chancen im Doppelpack
Mittwoch, 9.30 Uhr: Nach dem gestrigen "Ruhetag" geht es heute gleich im Doppelpack weiter. Sowohl im Schi-Freestyle als auch im Snowboard gibt es heute die Entscheidung in der jungen Disziplin Slopestyle. Damit steigen auch die Chancen auf die erste österreichische Medaille. Anna Gasser und Philipp Kundratitz (Snowboard) haben sich ebenso für das Finale qualifiziert wie Luca Tribondeau und Viktor Moosmann (Freestyle). Das erste Finale beginnt um 11 Uhr.
Gestern feierte übrigens die "Beach am Berg"-Party der Snowboard-WM 2003 ihre Auferstehung in der Kastanienbar. Bilder: Beach am Berg
"Ich habe ein gutes Gefühl"
Tickets für den Snow Circus gewinnen
Montag, 11 Uhr: Neue Woche, neues Glück. Um 12 Uhr gibt es heute die nächste Medaillenentscheidung im Dual Moguls. Aus österreichischer Sicht darf man sich dabei nach dem gestrigen Debakel keine zu großen Hoffnungen machen ...
Sichere Sieger gibt es dagegen bei unserem Snow Circus-Gewinnspiel: Auch für das kommende Wochenende verlosen wir 6x2 Tickets für die WM-Halle. Einfach ein Mail mit Betreff "Snow Circus" und Daten (Name, Adresse, Telefonnummer) noch heute, Montag, an produktion@murtaler.at senden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden telefonisch verständigt.
Edelmetall in Sicht
Chancen auf österreichisches Edelmetall gibt es dann erst am Mittwoch, wenn die Slopestyle-Bewerbe der Freestyler und Snowboarder am Programm stehen. Heute und morgen laufen Trainings und Qualifikation dafür. Heiße Eisen sind etwa Anna Gasser oder Luca Tribondeau. Der lädierte Lokalmatador Florian Prietl aus Murau ist bereits in der Qualifikation gescheitert.
Schnippen und Nageln
Während die "Volunteers" auf der Strecke alles geben, bereiten sich einige Snowboarder durchaus eigenwillig auf ihre Bewerbe vor. So kämpften etwa Anna Gasser und Benjamin Karl am Samstag in der Jaga Alm beim Hüttenspiel-Triathlon um den Sieg. Am Ende mussten sich die beiden aber BMX-Profi Senad Grosic in den Disziplinen Slalom-Schnippen, Kegeln und Nageln geschlagen geben.
Sonntag, 16 Uhr: "Das Unmögliche wird sofort erledigt, für Wunder muss man ein bisschen länger warten". Moderator Bernd Krainbucher lobte erneut die perfekten Verhältnisse am Kreischberg, auch heftiger Regen am Samstag konnte dem WM-Hang nichts anhaben.
Keine Medaillen in Sicht
Tag 4 am Kreischberg und immer noch sind österreichische Medaillen nicht in Sicht: Beim Single Moguls hat es keiner der heimischen Sportler ins Finale geschafft. Edelmetall sicherten sich stattdessen bei den Damen Favoritin Justine Dufour-Lapointe (CAN) vor Hannah Kearney (USA) und Britteny Cox (AUS). Bei den Herren siegte Anthony Benna (FRA) vor Mikael Kingsbury (CAN) und Alexandr Smyshlyaev (RUS).
Sonntag, 11.30 Uhr: Gestern wurde der zweite Tag im "Snow Circus" gefeiert. Mit coolen Hip Hop-Beats und Rap-Lines brachten Mälik und Co. den Holzwelt Murau Floor zum Beben. Auf dem Eristoff Main Floor hatten diesmal die DJs das Sagen.
Jetzt kann es aber wieder sportlich zugehen: Schon seit früh morgens sind die Sportler der Disziplin "Single Moguls" mit dem Training beschäftigt und stehen bald in den Startlöchern für das Finale um 14 Uhr.
Hubschrauber war gefragt
Samstag, 18 Uhr: Nachdem die Einsatzkräfte bisher über durchaus ruhige WM-Tage berichten konnten, kam es heute gleich zu zwei Hubschrauber-Einsätzen: Die Holländerin Charlotte van de Gils kam beim Slopestyle-Training zu Sturz und krachte gegen einen Baum. Hubschrauber-Notarzt Roland Baumgartner flog mit ihr ins LKH Judenburg und berichtete: „Ihr Helm ging am Hinterkopf zu Bruch, zum Glück war van de Gils immer bei Bewusstsein. Sie muss trotzdem die Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben.“ Der zweite Einsatz für den Notarzt-Hubschrauber betraf die Schweizer Athletin Camilla Berra. Sie zog sich bei ihrem Sturz eine Schulterluxation zu und wurde ebenfalls in Judenburg erstversorgt.
Action im Snow Circus
Samstag, 11 Uhr: Nach den letzten Snowboard-Sprüngen bei der Halfpipe Qualifikation gestern Nachmittag ließen einige Kreischberg-Besucher den Abend in Murau ausklingen: In der WM-Halle wurde das Big Opening des "Snow Circus", der Eventserie zur Doppel-WM, gefeiert. Auch heute gibt's wieder zahlreiche Acts auf dem Eristoff Main Floor und dem Holzwelt Murau Floor zu sehen.
Vorher wird aber noch das Finale ausgetragen: Die Snowboard Halfpipe-Finals starten heute um 18 Uhr - leider wird kein Österreicher dabei sein.
Einsatzkräfte stehen bereit
Polizei und Rotes Kreuz berichten unterdessen von ruhigen ersten Veranstaltungstagen: "Tagsüber hatten wir überhaupt keine Vorfälle. Erst in der Nacht nach der Eröffnung gab es zwei Raufereien", sagt Polizei-Einsatzleiter Martin Kargl. Ähnlich sieht es beim Roten Kreuz aus. Bis auf eine verletzte Sportlerin beim Aerials-Bewerb gab es keine Zwischenfälle. Und damit das auch so bleibt, stehen quasi rund um die Uhr 10 bis 16 Polizisten, mehrere Rot Kreuz-Helfer, Notärzte und ein Rettungshubschrauber unweit des Zielstadions bereit. Auf den 3.500 Parkplätzen sorgen die Feuerwehr und "Volunteers" für geregelte Abläufe.
Übersicht der Updates:
Snowboard Cross
Anreise ohne Probleme
Eröffnung mit Fehlalarm
Freitag, 14 Uhr: Im Finale des Snowboard Cross setzte sich bei den Frauen Lindsay Jacobellis (USA) vor der Französin Nelly Moenne Loccoz und der Italienerin Michaela Moioli durch.
Bei den Herren gewann der Italiener Luca Matteotti vor Kevin Hill aus Kanada und Nick Baumgartner aus den USA. Die Strecke am Kreischberg wäre für den Italiener nahezu perfekt gewesen, so Matteotti in der anschließenden Pressekonferenz.
Freitag, 12.45 Uhr: Leider kein Sieger aus Österreich: Alessandro Hämmerle konnte sich als einziger Lokalmatador zwar den Einzug ins Halbfinale des
Freitag, 10 Uhr: "Vier bis fünf österreichische Medaillen", wünscht sich ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel am Kreischberg und am Lachtal. Ab heute kann die Jagd beginnen. Um 11.45 Uhr greifen erstmals die Snowboarder beim spektakulären Cross-Bewerb ins Geschehen ein: Mit Markus Schairer, Julian Lüftner, Alessandro Hämmerle und Maria Ramberger sind auch vier Österreicher dabei.
Anreise ohne Probleme
Promis am Kreischberg
Bilder aus der Kastanienbar
Eröffnung mit Fehlalarm
Auf Kriegsfuß
Die offizielle Eröffnung durften freilich FIS-Präsident Gianfranco Kasper und sein österreichisches Pendant Peter Schröcksnadel vornehmen. Der ÖSV-Boss ist ja des Öfteren auf Kriegsfuß mit den Snowboardern. Am Kreischberg zeigte er sich aber versöhnlich und reiste in Snowboard-Boots an.
Viel Prominenz
Unter die Eröffnungsgäste mischten sich auch Sportminister Gerald Klug, die Landeshauptleute Franz Voves und Hermann Schützenhöfer, die Snowboarder Julia Dujmovits, Marion Kreiner und Benjamin Karl sowie Musikproduzent Klaus Bartelmuss. Seinen Schützling Andreas Gabalier suchte man allerdings vergeblich. "Der Andi ist gerade im Studio. Lassen wir uns überraschen, wann er zur WM kommt", sagte er.
Die ersten Goldmedaillen im Aerials-Bewerb sicherten sich unterdessen Laura Peel (Australien) und Qi Guangpu (China). Die Siegerehrung lief allerdings nicht ohne Probleme ab - just während der Zeremonie gab es einen Fehlalarm.
Bilder der Eröffnung | Mehr Bilder der Eröffnung
2
Erst am zweiten WM-Tag sind beim Snowboardcross die ersten Österreicher am Start: Etwa Susanne Moll, Maria Ramberger, Markus Schairer, Hanno Douschan, Alessandro Hämmerle und Julian Lüftner. Die großen Stars wie Benjamin Karl, Julia Dujmovits oder Marion Kreiner treten nächste Woche am Lachtal an.
3
Drei Murtaler Athleten sind bei der Doppel-WM dabei:
Katrin Ofner aus Kobenz tritt am letzten Bewerbstag im Skicross an. Der Murauer
Florian Prietl soll im Slopestyle und am Big Air starten. Im letzten Abdruck ist die Predlitzerin Nina Kern in den Moguls-Kader gerutscht.
42
Über 1.000 Sportler aus 42 Nationen haben sich für die Wettkämpfe angemeldet. Mit rund 350 Journalisten und Betreuern ergibt das einen WM-Tross von etwa 2.000 Personen.
68
Der ORF wird während der Doppel-WM ganze 68 Stunden live vom Kreischberg und vom Lachtal berichten. Rund 100 Mitarbeiter und 15 Kameras werden dafür ständig im Einsatz sein.
600
Über 600 freiwillige Helfer, der Großteil davon aus der Region, sorgen für den perfekten Ablauf der Doppel-WM. Federführend sind dabei die Vereine Kreisch Indios, USV Kreischberg, Union Schönberg-Lachtal, Union Oberwölz und Schiclub Tanzstatt. Freiwillig gemeldet haben sich aber auch viele sogenannte „Volunteers“ aus Deutschland und einige wenige Exoten - etwa aus Indien oder Kanada. 100 Studenten kommen von der FH Kufstein.
2.000
Da sollte man sich beeilen: Für die Eröffnungsfeier am Donnerstag um 16 Uhr werden am Kreischberg 2.000 Freikarten für den Stehplatzbereich aufgelegt. Kreischberg-Geschäftsführer Karl Fussi: „Die Karten können ab
15 Uhr beim Ticketschalter im Zugangsbereich zur WM-Arena abgeholt werden“.
60.000
Besucher werden in Murau insgesamt erwartet. Sie sollen 20.000 zusätzliche Nächtigungen generieren. Laut Urlaubsregion-Geschäftsführerin Petra Moscher ist der Bezirk „so gut wie ausgebucht“. Es gibt nur noch vereinzelt Betten.
7.000.000
Rund 7 Millionen Euro beträgt das Budget für die Doppel-WM. 3,4 Millionen wurden in den Umbau der Anlage am
Kreischberg investiert. Die Durchführung wird mit 3,7 Millionen Euro beziffert.
Sonderausgaben in Millionenhöhe gab es auch vom Land Steiermark.
Alle Infos zur Doppel-WM | Das Rennprogramm | Die offizielle Partyserie
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