Dry January
Die Verlockung von Wein ist größer als man glaubt
Der "Dry January" ist eine internationale Kampagne und Mitmach-Challenge. Die Herausforderung besteht darin, im Jänner auf Alkohol zu verzichten. Ich wagte wieder den Selbstversuch. Dieses Mal mit einigen Schwierigkeiten.
MURTAL. Eigentlich sollte man bei der Mitmach-Challenge 31 Tage lang auf Alkohol verzichten. Also den ganzen Jänner. Skifahren und das bekannte Aprés-Ski waren für mich kein Problem. Auch Treffen mit Freunden in einem Restaurant oder Bar ging ohne Alkohol über die Bühne. Allerdings hatte ich dieses Jahr eine große Herausforderung: eine Messe. Dort wurde mir ein Glas nach dem anderen zum Probieren angeboten und meine Selbstbeherrschung kam ins Wanken.
35 Tage ohne Alkohol
Nach Dutzenden Angeboten kam ich dann doch in Versuchung und am 20. Jänner war es so weit: Ich habe Wein getrunken. Ob ich ein schlechtes Gewissen habe? Nein. Es war ein Angebot, das ich nicht abschlagen konnte, denn der angebotene Wein war ein "Versuch" und ist nicht auf dem freien Markt erhältlich.
Alles in allem habe ich aber 35 Tage lang auf Alkohol verzichtet, denn da ich im Dezember krank war, wollte ich meinen Körper schonen und habe früher mit dem Fasten anfangen. Anfangs störte mich der Bruch meines Versuches nicht. Als ich aber die ersten Pickel bekommen habe, wusste ich, es war für mein Hautbild suboptimal. Für mich heißt es daher wieder alles auf Anfang, denn die ersten Effekte des Alkoholfastens sieht man erst nach einigen Wochen wieder.
Nach 31 Tagen sollte man folgende Veränderungen feststellen können:
- Besser aussehen: Alkohol trocknet die Haut aus, wodurch sie weniger elastisch wird und man älter und müder aussieht.
- Abnehmen: Die Kalorien im Alkohol sorgen für Gewichtszunahme und Blähungen.
- Besser schlafen: Alkohol unterbricht die dritte und vierte Phase des Schlafzyklus. Ohne Alkohol wacht man erholter und frischer auf.
- Sich besser fühlen: Alkohol ist eine giftige Substanz. Verzichtet man darauf, hat der Körper Zeit zu entgiften.
- Glücklicher sein: Die Freude, die Alkohol bringt, ist nur vorübergehend. Tatsächlich reduziert er den Botenstoff Serotonin in unserem Gehirn. Ohne Alkohol steigt der Serotonin-Spiegel, sodass wir uns langfristig glücklicher fühlen.
Mein Fazit
Durch den Alkoholverzicht habe ich wieder das Trinkverhalten der Gesellschaft analysiert (Bericht Selbstversuch). Zusätzlich konnte ich dadurch ein bisschen Geld sparen und war für meine Freunde und Freundinnen eine verlässliche Autofahrerin und werde es auch in Zukunft sein. Auf jeden Fall war es wieder eine tolle Erfahrung und ich werde voraussichtlich bis Fasching wieder fasten. Meine Empfehlung: Macht den Selbstversuch und dokumentiert selbst, wie sich der Körper verändert.
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