Projekt Spielberg
Offroad-Fahrerlebnis: Geschüttelt, nicht gerührt (+Video)
Die Offroad-Saison hat am Red Bull Ring begonnen - wir haben uns im Land Rover Defender durchschütteln lassen.
SPIELBERG. Der Herbst ist eingezogen im Murtal - da geht es natürlich ins Gelände. Die schlechte Nachricht vorweg: Dafür benötigt man auf jeden Fall gut geölte Gelenke. Empfehlenswert ist der abenteuerliche Ausflug trotzdem allemal. Es geht gleich spannend los: Wir dürfen uns zwischen dem Mitsubishi L200 und dem Land Rover Defender entscheiden. Die Wahl fällt auf den rustikalen, aber honorigen Klassiker aus Großbritannien. Obwohl natürlich beides goldrichtig gewesen wäre ...
Technische Raffinessen
Instruktor Alfred Schachner zeigt schon am Trainingsgelände beim Schönberghof, was der alte Knabe am Kasten hat. Der 4-Zylinder-Motor mit 122 PS und 2.200 ccm Hubraum mag nicht nach viel klingen. Die wahren Stärken verbirgt der Defender aber ohnehin anderswo. Durch Untersetzung, Differential und alle möglichen technischen Raffinessen schafft er es dorthin, wo man längst auch zu Fuß schon aufgegeben hätte.
Nichts überhasten
Nach perfekter Einweisung inklusive Berg-, Talfahrt und Buckelpiste geht es dann echt ins Gedachs: Das riesige Offroad-Gelände in der Gaal will erkundet werden. "Das Wichtigste bei der Fahrt im Gelände ist die Geduld - man darf nichts überhasten", empfiehlt der Profi, der stets vorausfährt und gleichzeitig ein Auge auf den Anhang hat.
Auf Kriegsfuß mit dem Getriebe
Die etwas sperrige Schaltung des Defenders macht nicht immer, was der Pilot möchte - man kann sich aber durchaus arrangieren. Nach der kurzen Anfahrt durch das idyllische Gelände und vorbei am Alpinpark Steinmühle steht man auch schon mitten im Wald. Und die Achsen des Vordermann-Defenders zeigen in Richtungen, die man bis dato nicht für möglich gehalten hätte ...
Unüberwindbare Hürden
Selbst scheinbar unüberwindbare Felsbrocken und Baumstämme überquert der Defender mit stoischer Gelassenheit eines englischen Gentleman - solange der Instruktur rechtzeitig die richtigen Anweisungen gibt (und das macht er). Die Abfahrt über einen Steilhang, dessen Gefälle an die Kitzbüheler Mausefalle erinnert, wird nur für die Insassen zur Mutprobe. Knieschoner dürften nicht schaden und der Muskelkater vom kräftigen "Umrühren" ist am nächsten Tag gewiss. Die gute Nachricht am Ende des Tages: Es sind weder Tiere noch Schwammerlsucher zu Schaden gekommen.
Weitere Infos zu den Fahrerlebnissen gibt es hier
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