Murau/Murtal
"Der Alkoholkonsum steigt in Zeiten einer Pandemie"

- In der Steiermark werden derzeit 2.000 Menschen aufgrund einer Alkoholabhängigkeit in Suchthilfeeinrichtungen betreut.
- Foto: Symbolfoto: Pixabay
- hochgeladen von Julia Gerold
Durch die Pandemie greifen immer mehr zum Alkohol. Doch die Sorgen bleiben und durch die Gewohnheit verfällt man oft in eine Abhängigkeit.
MURTAL/MURAU. In Österreich sind etwa 330.000 Menschen alkoholabhängig. In der Steiermark werden derzeit 2.000 Menschen aufgrund einer Alkoholabhängigkeit in Suchthilfeeinrichtungen betreut. Knapp jeder zehnte Einwohner in unserer Region konsumiert zu viel Alkohol.
"Der Alkoholkonsum steigt in Zeiten einer Pandemie. Das belegen etliche Studien. Zum Teil ist es ein Bewältigungsversuch. Man versucht sich die Sorgen leichter zu trinken", erklärt Michael Truschnig, Geschäftsführer vom Psychosoziales Netzwerk (PSN).
Das Problem der Sucht
Sucht ist eine krankhafte Abhängigkeit. Schuld daran ist das Gehirn, denn dort befindet sich das menschliche Belohnungssystem. Bei positiven Erlebnissen und Erfahrungen schüttet es Dopamin aus, das dem Gehirn einen positiven Reiz signalisiert. Bestimmte Substanzen wie Nikotin, Alkohol oder andere Drogen können diesen Dopaminschub künstlich hervorrufen.
Verfällt man in eine Abhängigkeit, können Betroffene nicht mehr selbst regulieren, wann und wie viel sie konsumieren, unter welchen Umständen oder wann sie aufhören.
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