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Greenpeace schreitet ein

14. Oktober 2015, 13:10 Uhr

Umweltchemiker von Greenpeace angelten nach Proben in der Mur. Foto: Greenpeace
hochgeladen von Stefan Verderber

Umweltorganisation kritisiert Pläne für Verhüttungsanlage in Zeltweg.

ZELTWEG. Die geplante Verhüttungsanlage der Firma Minex sorgt in Zeltweg nach wie vor für Aufregung. Vergangene Woche waren Chemiker von Greenpeace zum Lokalaugenschein in Zeltweg. Sie haben Wasserproben aus der Mur entnommen, um sich einen Überblick zu verschaffen. „Wir schauen jetzt, wieviele Schadstoffe hier zumutbar wären“, erklärte Umweltchemiker Herwig Schuster, der gleichzeitig abermals die Einreichunterlagen von Minex zur Umweltverträglichkeitsprüfung kritisierte: „Da liegt vieles noch im Dunkeln und ist nicht beurteilbar. Es ist aber nicht untypisch, dass zu diesem Zeitpunkt noch Infos fehlen.“

"Dringend nachbessern"

Genau wie eine Bürgerinitiative, die sich gegen das Projekt formiert hat, hat auch Greenpeace verschiedene Bedenken: Einerseits sei unklar, welche Chemikalien verwendet werden sollen, andererseits sei nur wenig über Emissionen bekannt. Unklar sei außerdem die Frage des Transports, moniert Greenpeace und empfiehlt: "Da muss bei den Einreichunterlagen dringend nachgebessert werden."

Fahrplan

Wie sieht jetzt der weitere Fahrplan aus? Die Verhandlung zur Umweltverträglichkeitsprüfung dürfte gegen Ende des Jahres über die Bühne gehen. "Wenn dabei nicht alle Fragen beantwortet werden können, dann werden wir rechtliche Schritte einleiten", sagt Schuster. Und zwar in Abstimmung mit der Bürgerinitiative.
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