Innenstadt ist sicherer geworden

Bürgermeisterin Grete Gruber und Natalie Mlakar haben erfolgreich gegen Gewalt in Judenburg gekämpft. Foto: KK
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Maßnahmen haben gegriffen - Gewaltdelikte in Judenburg haben sich wesentlich vermindert.

STEFAN VERDERBER
Judenburg kann aufatmen! In den letzten Wochen und Monaten gab es einen "wesentlichen Rückgang" der Raufereien in der Innenstadt, wie Peter Spitzer vom Bezirkspolizeikommando Judenburg gegenüber der Murtaler Zeitung bestätigt. Der Brennpunkt Hauptplatz wurde also mit einem Maßnahmenpaket entschärft. Das war eine Gemeinschaftsleistung von Stadtgemeinde, Polizei, Wirten und Jugendlichen, die sich in der Facebook-Gruppe "Mehr Sicherheit für Judenburg" zusammengefunden haben.
Diese von Natalie Mlakar gegründete Initiative fand bis dato über 900 Unterstützer. "Ich bin sehr stolz auf diese Leute. Ich weiß, dass es von April bis Mai total ruhig war", sagt Mlakar.
Tatsächlich gab es erst ab dem Stadtfest im Juni wieder kleinere Zwischenfälle. Peter Spitzer:  "Das waren kleine Streitereien - nichts Tragisches." Solche Vorfälle wird es aber immer wieder geben, das weiß auch Bürgermeisterin Grete Gruber. "Wir haben einen gemeinsamen Erfolg erreicht, weil wir sofort reagiert haben. Wir bleiben aber weiter am Ball." Nachsatz: "Ich habe aber nicht die Erziehungsgewalt für alle Kinder in Judenburg."
Das braucht es auch nicht. Private Securityleute und zusätzliche Polizeistreifen sorgen weiterhin für die Sicherheit in der Innenstadt. Nicht zuletzt wird in der Facebook-Gruppe an die Eigenverantwortung der Jugendlichen appelliert. Dort melden sich übrigens auch durchaus kritische Stimmen zu Wort, die die Aktionen als übertrieben betrachten.
Wurde das Thema so kurz vor der Gemeinderatswahl vielleicht unnötig aufgeheizt? Auch bei der Polizei weiß man, dass es auch früher schon immer Streitereien gab, allerdings sei die Anzeigenfreudigkeit in den letzten Jahren enorm gestiegen. Oder wie es Peter Spitzer ausdrückt: "Wer sich früher eine Watschn gefangen hat, hat sich leichter damit abgefunden." Laut Grete Gruber wurden auch unter den Lokalbesitzern die kritischen Stimmen lauter, die sich über einen Gästerückgang beschweren.
Das alles soll aber natürlich nicht den Erfolg der Aktionen schmälern. Gewalt hat weder in der Innenstadt, noch sonstwo eine Berechtigung.

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