KOMMENTAR
Abschlagsfrei in Pension gehen

Ich habe dieses Thema an dieser Stelle schon mehrmals behandelt. Auch im April 2017 habe ich geschrieben: „45 Jahre sind wirklich genug!“ Am 19. September 2019 wurde das im Nationalrat endlich beschlossen. Dieses Thema hat die Politik jahrelang verschlafen. Aber besser spät aufgewacht, als gar nicht. Es war nicht einzusehen, dass sich mit der ständigen Anhebung des Regelpensionsalters auch die Beitragsjahre zum Vollerwerb einer Pension erhöhen. Hier gab es krasse Differenzen. Während die einen bis zu 50 Beitragsjahre leisten mussten, um in den Genuss ihrer vollen Pensionsleistung zu kommen, vertschüssten sich andere oft schon mit 35 Beitragsjahren und vollen Pensionsansprüchen in den Ruhestand. Das war alles andere als gerecht. Genau da lag der Hund begraben, weil eben bei Weitem nicht alle Pensionsanspruchsberechtigten dieses Limit erreichten bzw. erreichen. Deshalb hieß es für einige langjährige Arbeitnehmer und Beitragszahler weiter schuften, um diese Differenz einigermaßen auszugleichen. Die Politik hat diese Ungerechtigkeit nun beseitigt. Meiner Meinung nach ist es auch unerträglich, dass Pensionisten, die in ihrem Leben viel geleistet haben, heute von einigen wie Schmarotzer behandelt werden, die sich auf Kosten der Jungen ihren Lebensabend finanzieren lassen. Wer zeit seines Lebens fleißig gearbeitet und Abgaben geleistet hat, der hat sich auch eine ordentliche Pension verdient! Ich halte nichts davon, Junge gegen Alte auszuspielen. Eine andere Sauerei ist die Altersdiskriminierung, wie sie zum Beispiel Banken betreiben.

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