Knittelfeld
"Die neue Schulbrücke ist das wichtigste Puzzleteil"

So soll die neue Brücke aussehen. | Foto: Hofrichter-Ritter
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Das neue Bildungskonzept war Thema im Knittelfelder Gemeinderat. Bürgermeister Harald Bergmann erklärt die Bedeutung der Schulbrücke.

KNITTELFELD. Eigentlich herrschte bislang immer breiter Konsens über das neue Bildungskonzept in Knittelfeld - auch der Architekturbewerb dafür wurde einstimmig abgewickelt. Bei der letzten Gemeinderatssitzung hat sich das geändert, wenn auch nur geringfügig. Die ÖVP stößt sich an einer Klimaanlage für die Schulbrücke.

Voraussetzung für Konzept

Für Bürgermeister Harald Bergmann ist das unverständlich: "Das ganze Konzept steht und fällt mit dieser Brücke - sie ist das wichtigste Puzzleteil dafür." Zur Erklärung: Die Schulbrücke wird über der Kärntnerstraße errichtet, um für das Gymnasium ein zusammenhängendes Gebäude zu schaffen. Das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass Teile des Gymnasiums vom Schulzentrum in die derzeitige Kärntnervolksschule siedeln können. "Die Brücke ist unbedingt notwendig, sonst geht das gesamte Konzept nicht mehr auf", sagt Bergmann.

Promille der Kosten

Die ÖVP stößt sich ohnehin nicht an der Brücke, sondern lediglich an der Klimaanlage, die dafür vorgesehen ist. Diese sei notwendig, da die Temperaturen sonst im Sommer in unangenehme Höhen klettern würden. Die Kosten betragen rund 25.000 Euro - also ein Promille der gesamten Investitionskosten für das Bildungskonzept, außerdem ist eigens die Errichtung einer Photovoltaikanlage dafür vorgesehen. Die ÖVP moniert auch die Betriebskosten dafür. "Die Betriebskosten zahlt der Bund", kontert der Bürgermeister. Der Dringlichkeitsantrag der ÖVP wurde letztlich abgelehnt.

Bgm. Harald Bergmann: "Ohne Brücke geht das ganze Konzept nicht auf." | Foto: Verderber
  • Bgm. Harald Bergmann: "Ohne Brücke geht das ganze Konzept nicht auf."
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Aufwertung der Standorte

Das neue Schulkonzept sieht eine Reduktion - und dafür Aufwertung - der Standorte vor, da die Schülerzahlen in den letzten Jahren konstant gesunken seien. Eine Variantenuntersuchung wurde durchgeführt und das neue Schulkonzept hat sich dabei als beste Lösung herausgestellt. Nicht zuletzt gab es auch großes Lob von der zuständigen Abteilung des Landes: Insgesamt kosten die Maßnahmen rund 25 Millionen Euro, nach diversen Förderungen bleiben für die Stadt noch Kosten von rund 10 Millionen Euro übrig. Da zwei Standorte aufgelassen werden, erspart sich die Gemeinde künftig jährlich etwa 500.000 Euro an Betriebskosten, die wiederum für die Tilgung der Kredite verwendet werden können.

"Und das alles ist letztendlich nur durch die Brücke möglich".
Harald Bergmann, Bürgermeister

Start im Sommer

Das Konzept soll bereits ab Sommer mit den ersten Bauarbeiten bei der Kärntnervolksschule und eben der neuen Brücke umgesetzt werden. Im Zuge dessen werden darauf folgend auch die weiteren Standorte im Schulzentrum und bei der Mittelschule Lindenallee erneuert und kräftig aufgewertet. "Alle anderen Standorte werden saniert und wir können dann mit einem hochmodernen Schul-standort glänzen", sagt Bürgermeister Harald Bergmann.

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