Knittelfeld
"Rosig ist anders, es zieht eine leichte Bewölkung auf"

Wolfgang Knauseder, Erwin Schabhüttl, Guido Zeilinger, Bgm. Harald Bergmann und Stadtamtsdirektor Mario Zechner. | Foto: Oblak
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Außer Jubel über das große Jubiläum „800 Jahre Knittelfeld“ plagen die Stadtregierung auch finanzielle Sorgen, die im Gemeinderat thematisiert wurden. Buntes Haus wurde verkauft.

KNITTELFELD. Finanzstadtrat Guido Zeilinger hat es bei der Präsentation des Voranschlages 2024 so auf den Punkt gebracht; „Rosig ist anders, es zieht eine leichte Bewölkung auf, aber noch ist alles zu bewältigen.“ Die Rede ist davon, dass bei sehr vorsichtiger Erstellung des Voranschlages den Einnahmen von 40,1 Millionen Euro Ausgaben von 41,2 Millionen Euro gegenüberstehen. Das Minus von 1,1 Millionen Euro kann durch die noch nicht eingerechneten Strukturfondsmittel, eventuell auch durch einen Rückgriff auf die Eröffnungsbilanz, ausgeglichen werden.

Hohe Belastung

„Immer geringer werdende Ertragsanteile und immer größer werdende Belastungen für Gemeinden kann sich auf Dauer nicht ausgehen“, spricht Bürgermeister Harald Bergmann das Problem aller Gemeinden an. Es wundert also nicht, dass es sich Knittelfeld nicht leisten konnte, das nach Auflösung des Sozialhilfeverbandes zum Verkauf anstehende Bunte Haus in der Anton-Regner-Straße 1 zu erwerben. Die „Franz Freiherr von Teufenbach`sche Sauerbrunn Armenstiftung Thalheim“ hat das Haus gekauft, wird es innerhalb eines Jahres umfassend sanieren lassen und der Stadtgemeinde vermieten. „Es ist eine gemeinnützige Stiftung, bei der auch Bezirkshauptfrau Nina Pölzl im Vorstand ist. So kann das Haus für die Jugend erhalten bleiben“, bekräftigt Bergmann und findet letztlich allgemeine Zustimmung im Gemeinderat. Wie jedes Jahr dankte Zellinger dem Leiter der Finanzabteilung Richard Palli für die präzise Arbeit, die für die Zusammenfassung der betreffenden Zahlen erforderlich ist.

800 Jahre Knittelfeld

Beginnend mit einem Galaabend am 25. Jänner wird sich das Jubiläum kulturell und sportlich das ganze Jahr durchziehen. So wird auch der Faschingsumzug in Knittelfeld stattfinden. Sicherlich wird in der Faschingssitzung auf die magische Zahl 800 gesetzt. Sportlich wird es auch einen 800-Meter-Lauf geben, Geschichte wird auf 25 in der Stadt verteilten Tafeln anschaulich präsentiert und vieles mehr. Gemeinderätin Renate Pacher (KPÖ) hätte lieber Nachhaltiges, wie einen Jubiläumspark oder die Begrünung der Rathauspassage gesehen.

Das Kulturprogramm steht im Zeichen des Jubiläums. | Foto: Blinzer
  • Das Kulturprogramm steht im Zeichen des Jubiläums.
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Dies und Das

Der Dringlichkeitsantrag der ÖVP, Förderungen und Zuschüsse in Gutscheinen, die nur für Einkäufe in Knittelfeld verwendet werden können, zu gewähren, brachte SPÖ-Gemeinderätin Regine Biela in Rage: „Bei unserem Beschluss, die Förderungen im kommenden Jahr auf eine neue Schiene zu stellen, waren Vertreter aller Fraktionen dabei. Ich verstehe also den Antrag nicht.“ Gemeinderat Dominik Modre (FPÖ) hat Bedenken: „Den Strom könnte man beispielsweise nicht mit den Gutscheinen bezahlen.“

Die Schneeräumung

Dass die Schneeräumung nicht auf Anhieb geklappt hat, war den extrem ungünstigen Witterungsverhältnissen geschuldet. Dass wegen des Stromausfalls im Bezirk Judenburg ausgesprochen viele Autofahrer nach Knittelfeld gekommen sind, hat die Lage verschärft. Bergmann versicherte, dass alle Räumfahrzeuge im Einsatz waren. Vizebürgermeister Erwin Schabhüttl: „Es handelte sich in Judenburg und Murau um kein Blackout, es war schlicht ein Stromausfall. Wir werden dennoch eine Information an alle Haushalte herausgeben, wie man sich dafür rüstet.“ 

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