Nepal-Charity-Reise
Tag 8: Wo ein Lächeln reicht - und doch so viel fehlt
- Bezaubernde Tanzvorführung.
- Foto: Astrid Wieser
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Der Murtaler Verein "TIA for a smile" setzt sich seit 2015 für Menschen in Not ein – vor allem in Nepal, aber auch im Murtal selbst. Dieses Jahr reiste Astrid Wieser von MeinBezirk mit dem Verein nach Nepal, um hautnah zu dokumentieren, wie Spenden Hoffnung schenken und das Leben der Kinder und Familien nachhaltig verbessern. Hier ist ihr Reisetagebuch.
MURTAL/NEPAL. Am 21. November stand unser letzter Schulbesuch auf dem Programm. Gleichzeitig wollten wir Familien aufsuchen, die dringend Kleidung und Lebensmittel benötigten. Ein Tag also, der noch einmal alles mitbrachte: Organisation, Begegnungen – und Emotionen.
- Immer wieder sieht man neben den Straßen Männer oder auch Frauen die auf diese Weise Heu transportieren.
- Foto: Astrid Wieser
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Shree Jaleshwori Basic School
Diese Schule lag Man besonders am Herzen, weshalb er uns persönlich begleitete. Schon beim Empfang wurde klar, wie sehr er hier geschätzt wird – von der Schulleitung ebenso wie vom gesamten Umfeld.
- Die Kinder freuen sich über mitgebrachtes Spielzeug wie z. B. den bunten, lustigen Fingerpuppen.
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Der obligatorische Rundgang durch die Klassenräume brachte wenig Überraschungen und doch jedes Mal ein kleines Innehalten: kein Fensterglas, kein funktionierendes Licht. Im Kindergartenraum dann: kein einziges Spielzeug. Stattdessen wird hier gezeichnet – vermutlich beschäftigen sich die Kinder dadurch mehr miteinander und mit ihrer eigenen Fantasie. Wenn man so will, ist das vielleicht sogar ein ungeplanter pädagogischer Ansatz.
- Kindergarten ohne Spielzeug.
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Die anschließende Schulveranstaltung war wie gewohnt herzlich und liebevoll gestaltet. Danach wurden wir – ebenfalls wie an allen anderen Schulen – zum Dal Bhat eingeladen. Reis, Linsensoße, Linsenchips, nepalesische Chips (auch bekannt als Krupuk) und für alle, die wollten, Hühnerfleisch. Man kann mit Sicherheit sagen: Hungrig ist bei diesen Schulbesuchen niemand geblieben.
FAZIT: Das neue Nepal-Schulprojekt von "TIA for a smile" wird sich um die Fenster der Schulen drehen - es muss mehr Licht und Wärme in die Klassenzimmer von Nepals Schulen.
- Foto: Astrid Wieser
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Besuch bei bedürftigen Familien
Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg zu den Familien. Die Lebensumstände ähnelten sich erschreckend: Viele der unterstützten Personen sind alleinstehende ältere Frauen, die monatlich maximal 4.000 Rupien erhalten – ein einfaches Essen in einem Restaurant kostet ca. 300 nepalesische Rupien. Ohne zusätzliche Hilfe reicht das vorne und hinten nicht. Entsprechend leben viele in undichten Hütten mit Lehmboden. Wenn man das nicht nur erzählt bekommt, sondern direkt davorsteht, ist das schwer auszuhalten.
- Eine Ablage aus Steinen gebaut - direkt im Anschluss die Schlafgelegenheit. Hier wohnt die 73-jährige Frau alleine.
- Foto: Astrid Wieser
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Am Abend sichteten wir unsere Notizen, ordneten die Familiendaten und stellten passende Kleidungspakete für die spätere Verteilung zusammen. Müde, nachdenklich – und wieder einmal voller Eindrücke.
- Foto: Astrid Wieser
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Ein weiterer Tag in Nepal, der zeigt, wie nah Herzlichkeit und harte Realität beieinanderliegen.
Die staatliche Unterstützung für ältere Menschen reicht tatsächlich nur für einen kleinen Teil des Lebensunterhalts – Manche ältere Menschen können die Staatsleistung nicht nutzen weil ihnen offizielle Dokumente fehlen.
Die Lebenserwartung liegt nahe bei dem Alter, in dem die staatliche Beihilfe beginnt.
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