Motorsportbegeisterte im Einsatz
Ö-Ring Sicherheitsstaffel feierte 50er

V. l.: AMF-Präsident Harald Hertz gratulierte Geschäftsführer Kevin Kaltenegger und Obmann Siegfried Kaltenegger zum hervorragend ausgebildeten, motivierten und international anerkannten Team der Österreichring-Sicherheitsstaffel.
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Mit rund 400 Gästen im formidablen Red Bull Wing-Ambiente wurde am 21. Jänner zusammen mit der Austrian Motorsport Federation-Siegerehrung des ÖAMTC ein Jubiläum gefeiert: Die Österreichring Sicherheitsstaffel besteht 50 Jahre. 

SPIELBERG. Die Sicherheitsstaffel hat bisher um die 4.000 Veranstaltungen vom Kartrennen bis zur Formel I, vom Semperit-Cup bis zur Marken-WM, der DTM oder dem Moto-GP abgesichert. Im Verlauf der Zeit hat sich vieles geändert. Anfangs kam beispielsweise noch der eigenen Pkw zum Einsatz. Die Veränderung im Überblick:

  • Damals: „Spitze!" rief eine Zeitnehmerin im oberen Stock des roten Londoner Busses, wenn in einem Rennen in der Zielkurve das erste Rennfahrzeug auftauchte. Erkannte Startnummern wurden beim Passieren der Ziellinie gerufen und durch die zeitnehmende Person in Rundentabellen eingetragen. Auf einem Tisch neben der kleinen Sprecherkabine ratterte ein von einem Lichtschranken bei der Durchfahrt jedes Teilnehmers ausgelöster Nadeldrucker die Zeit auf eine Papierrolle. Die Startnummer musste erst daneben geschrieben werden. Transponder gab es noch keine. Draußen, an den neuralgischen Stellen der Rennstrecke, sorgte im Fall gefährlicher Situationen die dann 1974 offiziell gegründete Österreichring Sicherheitstaffel für Rettung, Flaggensignale an die folgenden Rennfahrzeuge, Verständigung der Renn- und Einsatzleitung, Bergung, Sicherung und für Aufräumungsarbeiten. Anfangs mit ihren eigenen, für diesen Zweck nicht immer geeigneten Privat-Pkws. Nach Maßgabe der "knäpplichen" Finanzmittel wurde aufgerüstet, umorganisiert, es gab Schulungen, Funkgeräte. Bald arbeitete sie so gut, dass sie vom Land auch für Einsätze auf der berüchtigten Gastarbeiterroute verpflichtet wurde.
Der Vergleich: Damals war die Sicherheitsstaffel noch nicht so gut ausgerüstet wie heute, es gab aber schon Kurse etwa in der Feuerwehrschule Lebring und es gab viel Begeisterung für den Motorsport.
  • Der Vergleich: Damals war die Sicherheitsstaffel noch nicht so gut ausgerüstet wie heute, es gab aber schon Kurse etwa in der Feuerwehrschule Lebring und es gab viel Begeisterung für den Motorsport.
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  • Heute: Ist die Staffel auch „Dank sei Didi” top ausgerüstet. Mit eigenem Clubhaus, Ladestation, Ausbildungs-, Besprechungs-, Umkleide- und Büroräumlichkeiten, mit eigenem Fuhrpark, darunter hervorragend ausgerüsteten Einsatzfahrzeugen. In der Streckensicherung überwacht der Chief Safety Officer mit dem Rennleiter die Rennen, kann sich jeden Meter der Strecke auf den Großbildschirm holen und Einsätze steuern.

Damals wie heute

Gleich geblieben ist Begeisterung und Leidenschaft für den Motorsport die Triebfeder für die heute top ausgebildete, straff organisierte und auch international im Spitzenfeld angesiedelte Streckensicherung. Die auch heute ihren ursprünglichen Namen „Österreichring Sicherheitsstaffel" weiter trägt, wie Geschäftsführer Kevin Kaltenegger anläßlich der Jubiläumsfeier feststellte.

Auch Gründungsmitglieder geehrt

Nach einem kurzem Videoteaser über Ring- und Staffelgeschichte kam es zu einem 5-Mann-Podium, bei dem Moderator Peter Bauregger mit Kevin Kaltenegger, mit Chief Medical Officer Walter Huber, Rennleiter des Red Bull Rings Andy Meklau und BG Sportpromotion-Geschäftsführer Rene Binna über ihre Aufgabenbereiche und Staffelentwicklung plauderte. Es folgte ein Ehrung langjähriger engagierter Staffelmitglieder - unter ihnen etliche Damen. Auch einige Gründungsmitglieder wurden geehrt: Anton Neumann,Franz Seiger, Johann Klumaier und Karl Fraißl.

Gratulation der Austrian Motorsport Federation

AMF-Präsident Harald Hertz, zuständig für die Umsetzung und Überwachung des Nationalen Sportgesetzes, gratulierte nach seiner Ehrung der Staatsmeister auch Kevin Kaltenegger und Obmann Siegfried Kaltenegger zum hervorragend ausgebildeten, motivierten und international anerkannten Team der Österreichring-Sicherheitsstaffel. Auch Vertreter des Salzburgring-Streckensicherung hatten sich als Gratulanten mit einer Riesenflasche Sekt eingestellt.

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