Stars im Anflug
Die Hangars sind bezogen: Am Freitag startet das Airrace-Wochenende in Spielberg.
Schöne Aussichten gehören zum Beruf des Piloten wie die Kelle zum Maurer. Diese durften die Piloten bereits bei der Anreise nach Spielberg genießen. Am Dienstag lud Lokalmatador Hannes Arch seine beiden Kollegen Kirby Chambliss (USA) und Nicolas Ivanoff (FRA) zum Erkundungsflug über der Steiermark. Faszinierende Aussicht auf den Dachstein inklusive ...
Auch am Boden hat sich diese Woche viel getan. Die Hangars am Red Bull Ring stehen bereit und sind bezogen, die ersten der bis zu 40.000 Fans sind ebenfalls eingetroffen.
Anspruchsvoller Kurs
Die Piloten selbst erwartet beim sechsten Saisonrennen im Murtal die wahrscheinlich anspruchsvollste Strecke der gesamten Saison. „Der Kurs ist quasi in den Berg reinmontiert. Es wird nicht, wie bei anderen Rennen, auf einer Ebene geflogen, sondern es geht dauernd rauf und runter“, sagt Hannes Arch. „Zusätzlich hast du Bäume als Hindernis, was es noch schwieriger macht. Man muss so eng und sanft wie möglich fliegen und ein sehr gutes Engergiemanagement betreiben.“
Start und Ziel
Arch und seine Konkurrenten starten und landen in Spielberg direkt auf der Rennstrecke, der Kurs führt die Piloten durch fünf Air Gates mit je zwei Pylonen und eine Schikane mit drei Pylonen. Eine maximale Belastung mit dem zehnfachen des eigenen Körpergewichts erschwert die Runde.
Auch die Ausgangsposition ist klar: Hannes Arch muss bei seinem Heimrennen punkten, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Ein Sieg und damit zwölf Punkte sind wohl das erklärte Ziel.
Reibungsloser Ablauf
Die Einsatzorganisationen müssen am Airrace-Wochenende andere Herausforderungen bewältigen: „Wir sind bemüht, einen reibungslosen und sicheren Ablauf zu gewährleisten“, sagt Polizei-Einsatzleiter Günther Perger. Er wird mit rund 100 Beamten für Sicherheit sorgen. Rund 1.800 Arbeitsstunden erwartet man sich beim Roten Kreuz für die Betreuung der Veranstaltungsgäste.
„Hochspannung“ herrscht auch bei der Feuerwehr, die unter Einsatzleiter Erwin Grangl mit fast 100 Mitgliedern am Ring im Einsatz sein wird. „Ein Hotspot wird der Flughafen im Ringgelände sein. Hier gilt es, besondere Werte zu schützen“, sagt Grangl. Vier Einheiten an der Strecke und eine bei den Hangars werden für Sicherheit sorgen.
Unkomplizierte Anreise
Eine möglichst unkomplizierte Anreise der Tausenden Fans wünscht man sich beim Veranstalter. Dafür tritt wieder ein eigenes Verkehrsleitsystem in Kraft. Das Projekt Spielberg empfiehlt, Fahrgemeinschaften zu bilden und sich an die Anweisungen des Personals zu halten. Die Asfinag rät samstags und sonntags zu einer verfrühten Anreise über die S 36. Alle Parkplätze befinden sich in Gehdistanz zum Ring, pro Auto und Tag bezahlt man 5 Euro. Eine Alternative bleibt das Fahrrad.
Wetter
Nach dem abrupten Ende des Sommers im Murtal, gibt es auch gute Nachrichten von der Wetterfront. Aktuellen Berichten zufolge soll es rechtzeitig beim Finale am Sonntag Besserung geben: "Die trockenen Phasen werden am Sonntag länger und es zeigt sich auch die Sonne", bestätigt Wetterexperte Josef Lukas von Ubimet.
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