Alles neu im Lambrechterhof

- Lassen Lambrechterhof aufleben: Bertram Mayer und Sandra Neukart. Foto: Leitner
- hochgeladen von Hannah Leitner
Die neuen Inhaber haben große Pläne mit dem Hotelbetrieb.
Die Fassade des Lambrechterhofs ist noch dieselbe geblieben, auch bei Betreten des Foyers macht sich noch keine Verwunderung breit. Dennoch gibt es gravierende Veränderungen: Ein völlig neues Team leitet seit August die Geschicke des Hotelbetriebs.
"Wollen keine Marke draufsetzen"
Gekauft wurde der insolvente Lambrechterhof von der Naturparkhotel Lambrechterhof GmbH, eine Tochtergesellschaft der Grazer Investmentfirma „Sirius“. Als Projektleiter ist Bertram Mayer, gebürtiger Lambrechter, im Einsatz, das Management und die operative Leitung des Lambrechterhofs liegt in den Händen von „RIMC“, einem Spezialisten im Hoteldevelopement mit internationaler Erfahrung. Das Unternehmen tritt als stiller Betreiber, sozusagen als Pächter verschiedenster Hotels auf, sechs davon liegen in Österreich. „Wir wissen, dass wir dem Lambrechterhof keine Hotelmarke draufsetzen wollen“, sagt Sandra Neukart, geschäftsführende Gesellschafterin von „RIMC Austria“. „Das Naturparkhotel soll eine eigene Marke sein, aber von unserer internationalen Erfahrung profitieren.“
Modern und optimiert
Doch nicht nur in der Führungsriege soll der Lambrechterhof ein neues Kleid bekommen. „Das Hotel ist mit 220 Betten das größte und der Leitbetrieb in der Region“, so Mayer. Auch optisch will man ihn aufhübschen und modernisieren. Angefangen vom Foyer, über die Gästeunterkünfte bis hin zum Spa-Bereich, der teilweise vergößert werden soll. Mayer: „Es herrscht große Aufbruchstimmung.“
Fixpunkt in der Planung ist auch die Wiedereinführung des „Stiftsstüberls“. „Wir wollen den Lambrechterhof wieder für die Bevölkerung öffnen. Es ist und war immer ein wichtiges Haus im Ort“, betont Mayer. So wird auch der Á-la-carte-Betrieb wieder gestartet, damit nicht nur Hotelgäste vom neuen Ambiente profitieren können. Weiters will man die Küche modernisieren. „Im November sollen einige Ideen umgesetzt sein, wir hoffen, dass wir im Dezember durchstarten können“, so Mayer. Offiziell übernommen wurde der Lambrechterhof am 24. August. „Trotz Nichtbewerbung in den letzten Monaten haben wir 50 Prozent Auslastung“, freut sich der Projektmanager.Noch heuer könnten bis zu 700.000 Euro in den Betrieb investiert werden. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt
1 Million Euro netto.
Regionale Kooperationspartner
Was gleich geblieben ist, ist das Personal. „Wir haben den kompletten Mitarbeiterstock übernommen“, erklärt Bertram Mayer. Zum Großteil sind Leute aus der Region angestellt. Regionalität ist natürlich auch bei Kooperationen vorherrschend: Die gibt es aktuell mit der Grebenzen sowie mit der „Schule des Daseins“. Grebenzen-Eigentümer Karl Schmidhofer: „Der Tourismusverband, Lambrechterhof und Grebenzen arbeiten kooperativ zusammen. Wir schnüren Packages für alle, natürlich auch für den Lambrechterhof, den größten Hotelbetrieb der Region.“ So soll auch dort z.B. Hotelaufenthalt plus Liftkarte in einem attraktiven Paket für die Gäste angeboten werden.
Info
Der Lambrechterhof wurde nach der Insolvenz (2014) von der Naturpark Hotel Lambrechterhof GmbH gekauft.
Projektmanager ist Bertram Mayer, der künftig auch die Geschicke der Sirius Grebenzen Dorf GmbH leiten soll. im Grebenzen Dorf sollen 80 Chalets entstehen, 22 sind aktuell in Bau.
Die operative Leitung des Hotelbetriebs wurde an „RIMC Austria“ übergeben. Das Unternehmen „RIMC“ wurde in Hamburg gegründet und ist ein Spezialist für Hoteldevelopement und Management. Viele internationale Hotels werden von „RIMC“ geführt, sechs davon in Österreich.
Insgesamt soll in den Lambrechterhof 1 Million Euro netto durch die Naturpark Hotel Lambrechterhof GmbH investiert werden.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.