MotoGP: "Sind auf alles vorbereitet"

SPIELBERG. Die MotoGP ist offiziell in Spielberg angekommen. Tausende Fans haben am Donnerstag den Public Pit Lane Walk genossen. Die meisten von ihnen waren mit "VR46" gekennzeichnet, dem Markenzeichen von "Il Dottore" Valentino Rossi. Vor seiner Box herrschte Ausnahmezustand.

Sandsäcke

Hauptthema im Fahrerlager und hinter den Kulissen war aber das drohende Unwetter. "Wir sind auf alles vorbereitet", sagt Feuerwehr-Einsatzleiter Erwin Grangl. Das heißt im Klartext: Es wurden im Vorfeld alle Rückhaltebecken ausgepumpt und 8.000 Sandsäcke lagern in den Rüsthäusern rund um den Ring. Sie können bei Bedarf sofort verteilt werden. Zusätzlich steht ein Mischwagen mit Sand bereit, mit dem weitere Sandsäcke blitzschnell befüllt werden können. Notquartiere sind eingerichtet.

Verantwortung

Grangl appelliert gleichzeitig auch an die Eigenverantwortung der Campingplatz-Betreiber: "Sie müssen schauen, dass Zelte nicht dort aufgestellt werden, wo es gefährlich werden kann." Die Feuerwehr selbst bewertet die Situation "von einer Stunde auf die andere aufs Neue". Insgesamt sind rund 180 freiwillige Helfer am Ring im Einsatz. Außerdem herrscht Alarmbereitschaft bei umliegenden Feuerwehren.

Vorarbeit

Am wenigsten Sorgen um das Wetter machen sich offenbar die Besucher. "Wenn die Steirer das schaffen, dann schaffen wir das auch", sagen Bernhard, Christoph, Andi und Thomas aus Wien. Sie haben am Nachmittag am Campingplatz eingecheckt und loben die Bedingungen. "Alles perfekt in Schuss". Veranstalter und Helfer haben auch auf den Parkplätzen perfekte Vorarbeit geleistet - dort kamen Sägespäne und Wiesenplatten zum Einsatz.

Wetter

Bei den Piloten drehte sich am Donnerstag ebenfalls alles um die Bedingungen. "Das Wetter wird nicht gut sein", befürchtet Valentino Rossi. Maverick Vinales pflichtete ihm bei: "Es ist instabil - wir müssen auf alles vorbereitet sein." Cal Crutchlow sprach schließlich ein Machtwort: "Das Wetter ist für alle gleich."

Bilder von Donnerstag