Jubel in Blau

Blauer Jubel in der Parteizentrale der FPÖ in Knittelfeld. Foto: Verderber
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Das hat sich abgezeichnet: Die FPÖ darf auch bei der Landtagswahl jubeln. Bezirksobmann Wolfgang Zanger hat seit 14 Uhr seine Kollegen im Knittelfelder Büro um sich gescharrt. Es wird gefeiert. "Natürlich sind wir alle begeistert, wir haben uns fast verdreifacht", sagt Zanger. Mit Liane Moitzi wird es künftig auch eine blaue Landtagsabgeordnete aus dem Murtal geben. Die 23-jährige Judenburgerin steht auf Platz 7 der Landesliste.

Stärkste Gemeinde

In Zangers Heimatgemeinde Großlobming eroberte die FPÖ mit über 32 Prozent den ersten Platz. Das beste Bezirksergebnis gibt es trotzdem woanders: In der neuen Gemeinde Pölstal stehen 34 Prozent hinter dem Kürzel der Freiheitlichen. Zanger nennt die Gründe für den Erfolg: "Das ist die Abrechnung für die undemokratische Vorgehensweise von SPÖ und ÖVP. Ein zweiter Grund ist natürlich das Asylthema."

Massive Verluste

Stärkste Partei im Bezirk bleibt - trotz massiver Verluste - die SPÖ mit nur noch 36 Prozent. Die Freiheitlichen haben sich auf 27 Prozent verdreifacht und die Volkspartei konnte noch 24 Prozent der Wähler begeistern. SPÖ-Abgeordnete Gabi Kolar: "Damit habe ich gerechnet. Das ist keine große Überraschung für mich. Das Asylthema war ausschlaggebend."

"Nur Hetze, keine Lösungen"

Wenig ausgelassen ist die Stimmung im Bezirksbüro der ÖVP. Nationalratsabgeordneter Fritz Grillitsch: "Schade ist vor allem, dass man jetzt in Wien das Wort Reformen gar nicht mehr in den Mund nehmen kann." Die Enttäuschung kann auch Renate Pacher nicht verbergen. Ihre KPÖ schafft zwar den Einzug in den Landtag mit zwei Mandaten, sie selbst geht als Listendritte aber leer aus. "Unser Ziel war immer, in den Landtag einzuziehen. Darüber sind wir jetzt sehr froh", sagt die Knittelfelderin. Auch das regionale Ergebnis der Kommunisten sei zufriedenstellend. Mit den enormen Zugewinnen der Blauen hat Pacher nicht gerechnet. "Nicht in dieser Dimension", sagt sie. Und weiter: "Die FPÖ bietet nur Hetze, keine Lösungen."

Weitermachen

Der Fohnsdorfer Spitzenkandidat des Teams Stronach, Josef Kaltenegger, hat den Einzug in den Landtag deutlich verfehlt. Rund 1,5 Prozent der Wählerstimmen haben nicht gereicht, obwohl Kaltenegger "felsenfest" mit einem Erfolg gerechnet hat. Der Rattenberger will trotzdem in der Politik bleiben und mit dem Team Stronach weitermachen.

Ergebnisse und Stimmen aus dem Bezirk Murau.

HIER finden Sie das gesamte Ergebnis der Steiermark.

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