Appell aus Warth
"Achten wir auf unsere Bäume"
Andreas W. Seichter ist Baumpfleger und in Warth zuhause. Hier gefährdet die Umgestaltung der B54 den Baumbestand in Gärten und neben der Fahrbahn.
WARTH. "Nun bin ich selbst von einem massiven Angriff auf 16 rund 60 Jahre alte Bäume betroffen und sehe den Lebensraum meiner Bäume gefährdet", skizziert Andreas W. Seichter beim Lokalaugenschein mit den BezirksBlättern.
"Eine am Gemeindegrund stockende Lärche wurde bereits gefällt. Für diesen Baum habe ich ebenso, wie für meinen Baumbestand, die jährliche Baumkontrolle und Pflege durchgeführt – und nun ist er einfach weg; gelandet auf irgendeinem Holzstoß."
Das Kernproblem sei laut Seichter, dass die Bäume leider zu knapp an der Grundstücksgrenze gesetzt wurden. Dies geschah alles lange bevor er sich hier niederließ.
Planungen nebeneinander, aber nicht miteinander
Und jetzt laufen die Bauarbeiten für die Umgestaltung der B54, der Planungen von der Straßenbauabteilung vorausgingen.
"Es soll der Gehsteig in Richtung unserer Grundgrenze um etwas mehr als einen halben Meter in Richtung unserer Bäume verlegt werden. Es muss dafür der Wurzelraum der Bäume abgegraben werden. Da dieser Grünstreifen rund 50 Jahre unbehindert für die Bäume durchwurzelt werden konnte, sehe ich die Gefahr, dass die Bäume in Ihrer Vitalität gefährdet werden könnten. Die Vorgangsweise für den Umgang mit Bäumen wird in der Ö Norm B 1121 beschrieben."
Wenn sich Andreas W. Seichter etwas wünschen dürfte...
"Mein Wunsch wäre einfach, dass dieser Grünstreifen unberührt erhalten bleibt und die Bäume für weitere Generationen unbeschadet erhalten bleiben", so der Warther.
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