Reichenau an der Rax/Schwarzau im Gebirge

Crowdfunding soll Geldmittel für Wanderweg auftreiben

Ein ehrgeiziges Projekt – die Fortsetzung des Wasserleitungsweges im Höllental – soll rund 770.000 Euro kosten. 100.000 Euro fehlen noch. Und die will die Weichtalhaus-Wirtin mit einer Aktion auftreiben.

REICHENAU/SCHWARZAU I. GEB. Die Naturfreunde haben ein detailliertes Projekt zur Erweiterung des Wasserleitungsweges von Kaiserbrunn bis zum Weichtalhaus erarbeitet. Auch die Finanzierung ist durchbesprochen. Rund 770.000 Euro soll diese Erweiterung kosten. 60 Prozent würden von ecoplus gefördert, 15 Prozent von Wien und 10 Prozent von den Naturfreunden. Die restlichen 100.000 Euro müssten allerdings Reichenau und Schwarzau im Gebirge stemmen. Zu viel für die beiden Kommunen. Es wurde auch versucht, über den Tourismusverband und über die Gemeinde Payerbach an Gelder zu kommen. Doch der winkt ab, weil bereits der Rufbus finanziell heftig zu Buche schlägt.

Um weitere Unterstützungsmittel zu lukrieren, startet die Weichtalhaus-Wirtin Manuela Grabherr-Gappmayer gemeinsam mit den Hüttenwirten Schneeberg-Rax einen Spendenaufruf. Am 27. April soll's losgehen. Die Wirtin:

"Es würden 600.000 Euro in die Region investiert. Und die würden wir einfach liegenlassen. Das finde ich regionalpolitisch nicht vertretbar."

Schließlich würde der Wanderweg auch ein deutliches Sicherheitsplus für die Pilgerströme bedeuten, die sich durch das Höllental bewegen. Die müssen nämlich ab Kaiserbrunn auf der stark befahrenen Höllental-Bundesstraße marschieren – ein riskantes Vergnügen. Außerdem kann man den 8,2 km langen Wasserleitungsweg auch als Sportstätte für Jung und Alt sehen: "Die neun bis zehn Monate im Jahr genützt werden kann", so Hubert Prigl von den Naturfreunden.
Zum Crowdfunding für den Wasserleitungsweg will auch der Tourismus- und Wirtschaftsverein Rax Region sein Scherflein beitragen, wie Bernd Scharfegger seitens des Vereins bestätigte.

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