Rot, Schwarz und Blau am Wort
Die Bezirks-Anliegen für die Landtagswahl
Alle wollen das Beste für unseren Bezirk. Nur die Ansätze von Rot, Schwarz und Blau sind unterschiedlich.
BEZIRK. "Wofür stehen Sie", wollten die BezirksBlätter von den amtierenden Landtagsabgeordneten des Bezirks und von Bundesrätin Andrea Kahofer (SPÖ) wissen. Warum eine Bundesrätin mit von der Partie war? Weil der Landtag je nach dem Stärkeverhältnis des neu gewählten Landtags auch seine Vertreter im Bundesrat bestimmt.
Kahofer betont, dass sie "für Ehrlichkeit, Bodenständigkeit und für Lösungen, die die Menschen direkt spüren und ihnen zu Gute kommen" steht. Die Situation im Gesundheitsbereich und die Pflegesituation sind ihr ein großes Anliegen. Ins selbe Horn stößt LA Christian Samwald (SPÖ): "Ich Bin seit 16 Jahren im Land und seit 23 Jahren in der Kommunalpolitik. Ich bin dabei das Beste für den Bezirk herauszuholen."
"Das eint uns alle, dass wir für die Leute da sind und direkt bei den Leuten sind."
Christian Samwald, SPÖ
Mit einen Blick Richtung seine Abgeordneten-Kollegen, meint der Ternitzer: "Aber das eint uns alle, dass wir für die Leute da sind und direkt bei den Leuten sind." Werte, die er hochhält sind Fairness und für Ehrlichkeit: "Momentan ist das Image, dass Politik nicht so ist. Aber ich kann mich seit 23 Jahren jeden Tag in den Spiegel schauen und das ist gut so."
Jeder Tag eine Herausforderung
Hermann Hauer (ÖVP) ist seit 2008 Landtagsabgeordneter: "Jeder Tag ist eine Herausforderung. Mir ist ganz wichtig, dass die Leute wählen gehen. Wenn sie mir das Vertrauen schenken, werde ich mich weiter für sie einsetzen", so der Puchberger, der betont, seine größtes Anliegen sind die Sorgen und Nöte der Menschen im Bezirk." Waltraud Ungersböck (ÖVP) steht ihres Zeichens "für Handschlagqualität und liebt es für die Region und mit den Menschen zu arbeiten: "Mein größtes Anliegen ist der flächendeckende Breitbandausbau für den Bezirk." Jürgen Handler (FPÖ) gab an, für Transparenz und für lösungsorientierte Ansätze zu stehen. Sein Herzensanliegen: "Wir müssen die Familien entlasten. So wie die Preise momentan sind ist es nötig einen Preisdeckel einzufordern und politisch umzusetzen."
3 von 5 Abgeordnete bedroht
Und obwohl die Abgeordneten-Riege durch die Bank betont, sie arbeitet für die Bevölkerung, muss sie einiges ein- und wegstecken. – Etwa Drohungen. "Ich habe bereits den 25. Drohbrief erhalten. Und das ist nicht lustig für die Familien", erzählt Hauer. Ähnliche Erfahrungen machte auch Samwald: "Ich sage nur Stichwort Grieche." Kahofer: "Ich wurde derart bedroht, dass sogar der Verfassungsschutz involviert war." Bisher nicht angefeindet wurde Ungersböck. Handler bekam "nur ab und an ungute E-Mails".
Wie geht's der Jugend?
Den Zugang zur jungen Wählerschaft findet die SPÖ über ihre Jugendvertreter. "Es ist jetzt schwieriger für junge Menschen", meint Kahofer. Handler sieht in den Teuerungen große Problemfelder. Ungersböck: "Wir sehen es so, dass es früher besser war. Die Jugend nimmt es wie es ist. Man muss immer das Beste daraus machen." "Ich denke die Jugend hat klare Vorstellungen man muss ihr nur Perspektiven bieten. Wahrscheinlich werden wir in 10 Jahren über andere Probleme reden, die die Jugendlichen haben", ergänzt Hauer.
Die Top-Kandidaten
ÖVP
Hermann Hauer (58) aus Puchberg/Schneeberg
Waltraud Ungersböck (46) aus Scheiblingkirchen-Thernberg
SPÖ
Christian Samwald (42) aus Ternitz
Andrea Kahofer (49) aus Neunkirchen
FPÖ
Jürgen Handler (45) aus Scheiblingkirchen-Thernberg
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