Payerbacher Rettungsaktion
Für die Kröten im Einsatz
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die wärmeren Temperaturen locken die Kröten wieder aus ihren Winterquartieren. Bei ihren Laichwanderungen überqueren die Amphibien auch Straßen – und sind dabei extrem gefährdet. Es geht wieder ans Kröten-Retten.
Kröten kommen nicht nur unter die Räder und werden zermatscht; sie sterben auch aufgrund des Strömungsdrucks der Autos auf der Fahrbahn. Heidi Prüger, Grüne-Gemeinderätin in Payerbach bittet daher die Autofahrer: "Tempo 30 möglichst nicht zu überschreiten, um den Druck gering zu halten und die Überlebenschance der wandernden Tiere zu erhöhen."
Der zweite Appell ergeht an Gemeinden, in denen Kröten wandern: "Für das Aufstellen eines Krötenzauns von 200 m Länge benötigt ein Mensch in etwa zwölf Stunden. Damit können bei sorgfältiger Betreuung 500 Krötenleben gerettet werden - wie in der Mühlhofstraße", so die Grüne.
Krötenrettung in Kübeln
Die Kröten lassen sich problemlos im Auffangkübel über die Straße tragen. Mit Handschuhen kann man sie auch angreifen. "Und mit der Zeit verliebt man sich in diese auf eigene Art schönen, streng geschützten Geschöpfe, die bernsteinfarbenen Augen, die weichen Körper und die sanften Rufe", geraten Heidi Prüger und Tochter Vincenta ins Schwärmen, die mit Feuereifer beim Kröten-Retten dabei sind.
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