Grünbach am Schneeberg
Großbaustelle im Namen der Kunst +++ Inklusive Online-Umfrage
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Jahrelang kämpfte Bea von Schrader um Geld zur Bewahrung des Urhof20. Nun wird zumindest das Dach dicht.
Seit 14 Jahren bemüht sich Performance-Künstlerin Bea von Schrader, Finanzmittel für die Sanierung des 100 Jahre alten Kultur-Juwels Urhof20 (das nun auf den klingenden Namen "Kunsthaus Grünbach am Schneeberg" hört) aufzustellen. Eine Herkules-Aufgabe.
Der erste große Schritt
Nun wird mit vereinten Kräften ein großer Brocken gestemmt. "Das Dach wird saniert. 143.000 Euro kommen vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport; weitere 143.000 Euro musste ich aufstellen", so Schrader. Hier unterstützten die Kulturabteilung des Landes NÖ und EcoPlus großzügig. Schrader: "20 Prozent kommen aus Eigenmitteln. Über unseren Verein Urhof20 kamen 50.000 Euro dazu."
Die Sanierung beginnt mit dem Kinotrakt: "Wir werden erst entdecken, was uns erwartet sobald man die ersten Dachteile runternimmt. Das Ziel ist eine vollständige Erneuerung des Kinotrakts und im Nebentrakt dafür zu sorgen, dass statisch alles passt."
"Über jede weitere Spende und Sponsoring
im Sinne einer Zusammenarbeit freuen wir uns sehr."
Bea von Schrader
"Wir möchten den Urhof historisch soweit möglich erhalten", so Schrader und hat bereits die nächsten notwendigen Sanierungen vor Augen. Denn einige Fenster und Türen sind undicht. "Wir möchten einen virtuellen Spaziergang erstellen, damit man die Hausecken zuordnen kann", erklärt Schrader. Sie hofft auf diese Weise Sponsoren aufzutun. Für die Sanierung eines historischen Fensterelements rechnet die Künstlerin mit rund 2.500 Euro. Geht es nach Schrader, sollen die sanierten Elemente auf der Webseite ersichtlich sein: "Damit der Name des Sponsoren dazu aufpoppt."
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