Bauern leiden unter Kostensteigerungen
Millionenschwere Hilfen für die Landwirtschaft
Kostensteigerungen bei Energie, Betriebsmittel, Baustoffen und Arbeitskräften machen eine Wertanpassung bei den Direktzahlungen und Prämien notwendig.
NÖ. Für die bäuerlichen Betriebe in Niederösterreich sei die angekündigte Ausweitung des nationalen Budgets für eine zukunftsfitte Land-, Forst- und Wasserwirtschaft besonders notwendig.
Österreich tritt mit einer Wertanpassung der Prämien im ÖPUL (Österreichisches Programm zur Förderung einer umweltgerechten, extensiven und den natürlichen Lebensraum schützenden Landwirtschaft – Anm. d. Red.), der Ausgleichszulage (AZ) und Investitionsförderung in Vorlage. Die EU ist aufgerufen im Rahmen der Direktzahlungen (inkl. Ökoprämien) in der ersten Säule schnell nachzuziehen. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf begrüßt diesen Schritt:
"Eine absolut notwendige Inflationsanpassung in schwierigen Zeiten, mit mehr Unterstützung für die Umweltprogramme, die Ausgleichszulage und die Investitionsförderung. Wir in Niederösterreich werden dazu natürlich unseren Kofinanzierungsanteil leisten, denn das sichert die Produktion durch die Bäuerinnen und Bauern und stärkt die Versorgungssicherheit für alle Österreicherinnen und Österreicher."
Dieses klare Bekenntnis zur regionalen nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft und deren Versorgungsleistung für die Bürger sei in unsicheren Zeiten ein wichtiges Signal.
Zusätzliche 55 Millionen Euro jährlich
Im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik sind laut Landwirtschaftskammer NÖ vom Bundesministerium zusätzliche 55 Millionen Euro pro Jahr geplant. – Willkommene Hilfe bei den hohen Kostensteigerungen für Betriebsmittel, Baustoffe und Arbeitskräfte in der österreichischen Landwirtschaft.
Länder tragen 40 Prozent der Millionen-Förderungen
Diese Mittel würden die Länder, wie üblich, mit 40 Prozent kofinanzieren. Die Mittelaufstockung dient schwerpunktmäßig der erstmaligen Wertanpassung der ÖPUL- und AZ-Prämien sowie der Anhebung der Obergrenzen in der Investitionsförderung. Darüber hinaus soll auch der Waldfonds für klimafitte Wälder aufgestockt und abgesichert werden. LK NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager:
"Jetzt muss die Europäische Union nachziehen und auch alles für eine Anpassung der Direktzahlungen in der 1. Säule der GAP (Gemeinsamen Agrar-Politik) in die Wege leiten. Die bäuerliche Leistung darf nicht schlechter gestellt werden als andere Zahlungen, die an Indizes gebunden sind."
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