Neunkirchen
Premiere im Gemeinderat – zwei Bürger am Wort
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Erstmals hatte ein Projekt zu mehr Bürgerbeteiligung während einer Gemeinderatssitzung Platz: zwei Neunkirchner hatten Fragen zur Verkehrssituation in der Bezirkshauptstadt.
Sorgenkind Flatzer-Straße
Ex-SPÖ-Gemeinderätin Patrizia Fally wollte wissen, wie es um eine Geh- und Rad-Unterführung an der Flatzer-Straße im Rahmen des Bahnunterführungsbaus in der Raglitzer-Straße bestellt ist.
Antwort von ÖVP-Stadtchef Herbert Osterbauer: "Wie im Planungsübereinkommen festgelegt wurde, würde eine Unterführung nur mit voller Kostenübernahme der Stadt Neunkirchen erfolgen."
Man sei jedoch mit der Stadt Ternitz in Kontakt, um ein "interkommunales Projekt" zu initiieren. "Wir sind an Lösung interessiert und arbeiten daran", beteuert Osterbauer und verwies auf einen Termin mit ÖBB und Landesregierung diesen Mittwoch. Fally wiederum stellte in Aussicht, der Stadt Ternitz "Druck zu machen", damit die Unterführung kommt.
Sorgenkind Ritterkreuzung
Und Valdet Farizi wies auf die völlig überlastete Ritterkreuzung hin, die vor allem morgens eine Gefahr für die Schüler der nahen Volksschule, aber auch für alle Verkehrsteilnehmer sei: "Die Verkehrsbelastung ist nicht mehr erträglich für Anrainer." Viele würden in das umliegende Wohngebiet ausweichen, was auch für gefährliche Situationen sorge. "Es ist richtig, dass die Verkehrssituation verbesserungswürdig ist. B17 und B26 sind Landesstraßen, daher kann die Stadt alleine keine Maßnahmen setzen", so Osterbauer. Allerdings sei man bereits mit der zuständigen Bezirkshauptmannschaft und der Straßenbauabteilung des Landes in Kontakt getreten.
Der Anregung, Stadtpolizisten morgens zum Verkehrsregeln in der Kreuzung einzusetzen, erteilte der ÖVP-Stadtchef eine Abfuhr: "Es ist wichtiger, dass die Polizisten vor den Schulen stehen statt in der Kreuzung."
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